Je näher an Luxemburg, desto mehr Macron

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Es ist ein beliebtes Vorurteil. Die Zehntausenden Franzosen, die täglich nach Luxemburg pendeln, wählen gerne die Grenzschließerin Le Pen. Doch ganz so einfach ist die Sache nicht.

Alle französischen Gemeinden an der Grenze zu Luxemburg haben klar gewählt – und zwar für den künftigen Präsidenten Emmanuel Macron. Damit wird das Vorurteil entkräftet, nach dem die vielen Pendler aus Frankreich eher zur rechtsextremen Marine Le Pen tendieren und nicht zum europafreundlichen Macron.

Hier ein kleiner Überblick zum Wahlausgang in den an Luxemburg angrenzenden Gemeinden und einigen ausgewählten, von Pendlern bevorzugten, Wohngemeinden:

Zoufftgen: Macron 70,4% – Le Pen 29,6%

Mondorff: Macron 72,9% – Le Pen 27,1%

Basse-Rentgen: Macron 81% – Le Pen 19%

Hagen: Macron 75,3% – Le Pen 24,7%

Kanfen: Macron 75,3% – Le Pen 24,7%

Volmerange-les-Mines: Macron 69% – Le Pen 31%

Ottange: Macron 57% – Le Pen 43%

Audun-le-Tiche: Macron 71% – Le Pen 29%

Villerupt: Macron 69,1% – Le Pen 30,9%

Thil: Macron 73,1% – Le Pen 26,9%

Saulnes: Macron 60,1% – Le Pen 39,1%

Longlaville: Macron 67,4% – Le Pen 32,6%

Hussigny/Godbrange: Macron 66,3% – Le Pen 33,7%

Mont-Saint-Martin: Macron 69,3% – Le Pen 30,7%

Metz: Macron 71,9% – Le Pen 28,1%

Thionville: Macron 71,1% – Le Pen 28,9%

Die Luxemburg am nächsten gelegene Gemeinde, in der Le Pen vor Macron gewählt wurde, ist Rochonvillers. Hayange, das einen FN-Bürgermeister hat, ging an Macron (mit 52,5% zu 47,5%). Die Gemeinde Amnéville hingegen stimmte mehrheitlich für Le Pen (53,4% gegenüber 46,6%).