USATrump droht China mit Konsequenzen über Ausbruch des Coronavirus

USA / Trump droht China mit Konsequenzen über Ausbruch des Coronavirus
In den USA protestieren Bürger für eine Öffnung – ihr Präsident Donald Trump unterstützt sie dabei Foto: AP/Glen Stubbe

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China habe den Ausbruch des Virus unterschätzt – und sollte es für den Ausbruch verantwortlich sein, müsse es zur Verantwortung gezogen werden. Donald Trump hat am Wochenende schweres Geschütz gegen Peking aufgefahren. 

US-Präsident Donald Trump hat China schwere Versäumnisse beim Ausbruch des Coronavirus vorgeworfen. Das Virus hätte in China gestoppt werden können, bevor es sich weltweit ausbreitete, sagte Trump bei seiner täglichen Pressekonferenz zu dem Virus am Samstag. China müsse zur Verantwortung gezogen werden, sollte sich herausstellen, dass die Volksrepublik für den Ausbruch verantwortlich sei. „Wenn es ein Fehler war, ein Fehler ist ein Fehler“, sagte Trump. „Aber wenn sie wissentlich dafür verantwortlich waren, dann sollte es sicherlich Konsequenzen geben.“ Wie diese aussehen könnten, erläuterte Trump nicht.

Der US-Präsident und seine Berater haben China bereits öfter vorgeworfen, beim Ausbruch des Virus in der Metropole Wuhan nicht transparent genug gewesen zu sein. Trump warf auch der Weltgesundheitsorganisation vor, zu China-freundlich zu sein, und stellte diese Woche die Zahlungen an die WHO ein. Die Organisation habe die Desinformationskampagne aus China unterstützt und damit wahrscheinlich eine größere Ausbreitung des Coronavirus gefördert, als es andernfalls geschehen wäre.

Trump stellte erneut die Zahl der Toten in China infrage. Die Volksrepublik hatte diese am Freitag deutlich nach oben korrigiert. China räumte ein, dass fast 1.300 Tote in Wuhan zunächst nicht erfasst wurden. Damit stieg die Zahl der Todesopfer in ganz China auf 4.632. In den USA sind inzwischen mehr als 37.000 Menschen an den Folgen der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben – so viele wie in keinem anderen Land der Welt. In den USA gibt es weltweit auch die meisten Infektionen – mehr als 720.000. Epizentrum ist New York. Der Gouverneur des Bundesstaates sah am Samstag erste Anzeichen, dass der Höhepunkt der Krise erreicht sein könnte. Die Zahl der Toten durch Covid-19 habe sich zuletzt verlangsamt, sagte Andrew Cuomo.

„USA! USA!“-Rufe und „Lasst uns arbeiten!“

Erste Bundesstaaten haben in den vergangenen Tagen damit begonnen, die Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu lockern. Trump hatte am Donnerstag Richtlinien zum Wiederhochfahren der Wirtschaft vorgestellt, die Entscheidung über Zeitpunkt und die Umsetzung aber den Gouverneuren überlassen. Trump selbst dringt wegen der massiven wirtschaftlichen Belastungen auf eine schnelle Öffnung.

Auch unter der Bevölkerung wird der Unmut über die Einschränkungen immer lauter. Im Verlauf der Woche gab es zahlreiche Proteste unter anderem in den Hauptstädten von Ohio, Minnesota, Michigan und Virginia. Dabei missachteten viele Demonstranten die empfohlenen Abstandsregeln und trugen auch keinen Mund-Nasen-Schutz. Am Samstag wurde auch in Texas für eine Aufhebung der Beschränkungen protestiert. In Austin riefen die Demonstranten „USA! USA!“ und „Lasst uns arbeiten!“ Binnen vier Wochen haben 22 Millionen Amerikaner wegen der Corona-Krise ihren Job verloren. In Texas und Vermont würden am Montag Einschränkungen aufgehoben, sagte Trump am Samstag. Montana folge am Freitag. (Reuters)

Laird Glenmore
21. April 2020 - 13.59

Kann nicht irgendeiner diesen Vollpfosten mal stoppen der ist ja schlimmer als die Augsburger Puppenkiste. Sobald D. Trump den Mund aufacht kommen nur Drohungen, Angriffe und anderes dummes Zeug heraus, was noch viel bedauerlicher ist das so viele Amerikaner diesem Trottel folgen und ihn eventuell wieder wählen. Ich verstehe nicht wie Millionen von Menschen so dämlich sein können und sich so von diesem Narziß blenden lassen, sind die denn mittlerweile alle verblödet ??

de bouferpapp
20. April 2020 - 10.25

So ist es halt, bei Trump sind immer die anderen schuld an allem. Er braucht stets einen Sündenbock, kritikresistent wie er nun einmal ist.