Kopf des TagesNichts als Ärger: Megxit, Andrew und Corona – die Queen wird 94

Kopf des Tages / Nichts als Ärger: Megxit, Andrew und Corona – die Queen wird 94
„We’ll meet again“: Queen Elizabeth II. wird 94 Foto: AFP

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In den vergangenen Monaten musste Königin Elizabeth II. gleich mehrere Tiefschläge verkraften – doch die hoch betagte Monarchin behielt stets Haltung. Ob ihr neues Lebensjahr wohl besser verlaufen wird? Queen Elizabeth II. wird 94.

Farblich auffallende Kostüme, ein stets souveränes Auftreten und hin und wieder ein Ritt auf einem Pferd: Königin Elizabeth II. sieht man weder ihr Alter noch ihren Gemütszustand an. Dabei musste sie sich vor ihrem 94. Geburtstag heute mit großen Sorgen plagen. Bislang galt in ihrer 68-jährigen Regentschaft 1992 als das Annus horribilis (Schreckensjahr), wie sie es nannte. Damals gingen die Ehen von drei ihrer vier Kinder in die Brüche und ihr geliebtes Schloss Windsor brannte. Was sich aber in jüngster Zeit im Umfeld der Queen abspielte, dürfte das noch toppen.

Wegen der Corona-Pandemie musste sie sich mit Ehemann Prinz Philip (98) auf Schloss Windsor zurückziehen. Die Queen verzichtet auf die traditionellen Salutschüsse zum Geburtstag. Das sei in diesem Jahr nicht angemessen, ließ sie ausrichten. Wie ernst die Queen die Bedrohung ihres Volkes durch das Virus nimmt, zeigte eine ihrer seltenen Reden an die Nation. Sie forderte darin die Briten zum Kampf gegen den Erreger auf: „Es werden wieder bessere Tage kommen … Wir werden mit unseren Familien vereint sein. Wir werden uns wiedersehen.“

Großbritannien könnte sich mit Blick auf die Todesrate zu dem am schlimmsten betroffenen Land in Europa entwickeln, fürchten Experten. Zu den bereits Infizierten gehörte auch ihr ältester Sohn, Prinz Charles (71). Um Prinz Philip dürfte sich die Monarchin nicht nur wegen der Pandemie sorgen. Schon kurz vor Weihnachten musste der 98-Jährige ins Krankenhaus gebracht werden. Warum der Senior im Krankenhaus war, ist nicht bekannt. 

Auch die jüngeren Royals bescherten der Queen wahrscheinlich schlaflose Nächte. Denn Enkel Prinz Harry (35) vollzog mit der Ex-Schauspielerin Meghan (38) zum 1. April den „Megxit“. Bereits im Januar hatte das Paar angekündigt, sich von seinen royalen Aufgaben teils zurückzuziehen und „finanziell unabhängig“ werden zu wollen. 

Die Queen hat noch ein Sorgenkind in ihrer Familie – vielleicht sogar ihr größtes. Ihr zweitältester Sohn, Prinz Andrew (60), soll in den Missbrauchsskandal um den verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein verwickelt sein und Sex mit einer Minderjährigen gehabt haben. Mit einem Interview hatte der Prinz die Vorwürfe entkräften wollen. Stattdessen redete er sich um Kopf und Kragen. 

Und dann noch der Streit um den Brexit. Die Queen hält sich eigentlich mit politischen Äußerungen zurück. Doch angesichts der eskalierenden Streitereien sprach sie dann doch ein Machtwort – auf ihre Weise. Sie rief in einer Rede zu mehr Respekt auf: „Wenn wir in der heutigen Zeit nach neuen Antworten suchen, bevorzuge ich die bewährten Rezepte wie: gut übereinander sprechen, verschiedene Sichtweisen respektieren, zusammenkommen, um Gemeinsamkeiten zu erkunden, und niemals das große Ganze aus den Augen verlieren“. Vielleicht wird das neue Lebensjahr für die Queen etwas rosiger.    (dpa)

HTK
21. April 2020 - 15.39

"Same procedure as every year....." Aber mal ehrlich.Was hier für Zahlen gehandelt werden ist beachtlich. 71,94,98...Respekt. Wie machen die das?

Tun
21. April 2020 - 0.50

Vielleicht hätte die Dame in eine zünftige Rentenkasse einzahlen sollen, dann wäre sie seit 37 Jahren in Rente.