IS-Miliz sprengt symbolträchtige Moschee

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Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat das symbolträchtige schiefe Minarett der umkämpften Stadt Mossul und ihr berühmtes schiefes Minarett zerstört.

Die irakische Armee erklärte am Mittwochabend, der IS habe das Gotteshaus gesprengt. Dort hatte IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi vor fast genau drei Jahren das „Kalifat“ der Dschihadisten ausgerufen. Die IS-Miliz machte dagegen die Luftwaffe der USA für die Zerstörung verantwortlich.

Ein irakischer Armeeführer teilte weiter mit, die eigenen Kräfte seien tief in die Altstadt der ehemaligen IS-Hochburg Mossul vorgerückt. Als sie an der Moschee ankamen, hätten sie die Zerstörung bemerkt. Der Armeevertreter sprach von einem „historischen Verbrechen“. Die irakischen Truppen hatten am Wochenende mit dem Sturm auf die Altstadt von Mossul begonnen.

Zerstörungswut der Dschihadisten

Die IS-Miliz erklärte dagegen, die Moschee aus dem 12. Jahrhundert und ihr Minarett seien bei einem Luftangriff der USA in Schutt und Asche gelegt worden. Die Dschihadistenmiliz ist allerdings für ihre Zerstörungswut bekannt. In den vergangenen Jahren machte der IS eine ganze Reihe archäologischer und religiöser Stätten und Bauwerke im Irak und Syrien dem Erdboden gleich, darunter auch die zum Weltkulturerbe zählenden Oasenstadt Palmyra in Syrien.

Die Dschihadisten prahlten auch im Internet mit ihrer Taten. So zeigen IS-Videos etwa, wie die altorientalische Stadt Nimrud nahe Mossul mit Hilfe von Planierraupen, Spitzhacken und Sprengstoff zerstört wurde.