Gemeinsames Seemanöver in „aktiver Phase“

Gemeinsames  Seemanöver in „aktiver Phase“

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Ein umfangreiches chinesisch-russisches Seemanöver mit mehr als 20 Kriegs- und Versorgungsschiffen ist nach Angaben aus Moskau in die "aktive Phase" übergegangen.

„Am Morgen hat ein Verband der russischen Kriegsmarine den chinesischen Hafen Qingdao in Richtung offenes Gelbes Meer verlassen“, teilte ein Armeesprecher am Dienstag nach Angaben russischer Agenturen mit. Bei dem bis zum 29. April geplanten Manöver werde unter anderem geübt, Luftschläge abzuwehren sowie Vorräte auf hoher See aufzufüllen und einen U-Boot-gefährdeten Raum zu passieren. Dabei würden „gekaperte“ Schiffe befreit, Ziele vernichtet und auch Wasserbomben eingesetzt.

Die beiden Befehlshaber, Leonid Sukhanov (Russland, links) und Ding Yiping (China).

„Während der aktiven Phase werden sich Beobachter der chinesischen Marine an Bord der russischen Schiffe sowie umgekehrt auch russische Beobachter an Bord der chinesischen Kriegsschiffe befinden“, sagte der Armeesprecher in Moskau. Das Manöver diene „der Festigung und Entwicklung der russisch-chinesischen Beziehungen, der strategischen Partnerschaft und dem Zusammenwirken zwischen den beiden Ländern und deren Streitkräften“. Aus Russland nehmen an der Übung unter anderem der Raketenkreuzer „Warjag“ sowie die U-Boot-Abwehrschiffe „Admiral Winogradow“, „Marschall Schaposchnikow“ und „Admiral Tributz“ teil.

China und Russland haben am schon am Sonntag mit ihren ersten gemeinsamen Marine-Manövern begonnen. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, finden die sechstägigen Übungen im Gelben Meer vor der chinesischen Ostküste statt. Mehr als 4000 chinesische Marinesoldaten mit 16 Schiffe und zwei U-Booten nähmen teil. Die russische Marine sei mit sieben Kriegsschiffen vertreten. Seit 2005 halten China und Russland gemeinsame Militär-Manöver ab.