Dhiraj Sabharwal, stellvertretender Chefredakteur des Tageblatt (2. v. l.), und Tageblatt-Grafiker Yannick Schumacher (2. v. r.) nahmen die Auszeichnungen auf der Bühne des Wiener Rathauses entgegen.
Gleich zwei Awards gab es in der Kategorie „Cover und Coverstory“, wobei insgesamt vier „T“-Ausgaben von der Jury hervorgehoben wurden. "Brüder im Geiste" wurde von Dhiraj Sabharwal und Eric Rings aufgearbeitet. Das Layout stammt von Art Director Julien Primout. Die Coverstory beschäftigt sich mit der Frage nach den Gemeinsamkeiten zwischen Faschisten und Islamisten.
Eine weitere Coverstory, die von der Jury gewürdigt wurde, stammt von Eric Rings. Die graphische Aufarbeitung erfolgte durch "T"-Grafiker Philipp Rassel. Es wurden zentrale Mythen, Märchen und Fakten rund um die E-Zigarette aufgearbeitet.
Neben einem längeren Einleitungstext gelang es auf zwei Seiten anhand von verschiedenen Text-Beiträgen die wichtigsten Fragen rund um die E-Zigarette auf den Luxemburger Markt zu konzentrieren - und zu beantworten.
Neben einem Faktencheck wurde zudem in einer eigens angefertigten Grafik der Aufbau einer E-Zigarette leserfreundlich dargelegt.
Das Tageblatt wurde in der Kategorie "Alternative Storytelling" für einen Beitrag zu zentralen Fragen der heutigen Sklaverei ausgezeichnet. Dhiraj Sabharwal beschäftigt sich mit Fragen der Ungerechtigkeit, blickt auf jene Länder, in denen es die meisten Sklaven gibt und beschreibt, weshalb es auch im Westen neue Formen der Sklaverei gibt. Dies passiert anhand von Fließtext, Faktencheck und mehreren leserfreundlichen Grafiken. Das Design stammt von "T"-Grafiker Yannick Schumacher.
Ein weiterer Gewinner aus der Kategorie "Alternative Storytelling": Luc Laboulle, Ressortleiter für Lokales. Er beschäftigt sich in einer infographisch anspruchsvollen Grafik mit zentralen Fragen rund um die Kuhmilch für Kinder. Bob Felz war für das Design verantwortlich.
Die Jury prämierte zudem eine „T“-Nachrichten-Seite zum Thema Terror. Eric Rings nimmt Angela Merkels "Wir schaffen das" unter die Lupe und fasst die Kehrtwenden der deutschen Bundeskanzlerin zusammen. Das Layout stammt von Julien Primout.
Ausgangspunkt der Coverstory ist die wissenschaftliche Aufarbeitung des Faschismus-Islam-Vergleichs von Diego Gambetta und Steffen Hertog.
Anschließend wurden die theoretischen Überlegungen anhand von konkreten Beispielen gegenübergestellt und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede herauskristallisiert.
Die zweite Cover-Story, die ausgezeichnet wurde, stammt von Dhiraj Sabharwal und Eric Rings. Die visuelle Aufarbeitung erfolgte durch Julien Primout. Die massive Unterdrückung nach dem gescheiterten Putsch in der Türkei wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
Die Frage nach den innertürkischen Auswirkungen wurde vom Türkei-Experten Laurent Mignon, einem renommierten luxemburgischen Forscher, unter die Lupe genommen.
Sabharwal und Rings haben sich auf der zweiten Seite der Coverstory ausführlich mit der Rolle der Türkei im internationalen Gefüge beschäftigt. Welche Folgen die neue Türkei-Politik für die internationalen Beziehungen hat, steht im Mittelpunkt der Überlegungen und wird graphisch übersichtlich, aber nicht vereinfachend dargestellt.
Eine weitere Cover-Story, die prämiert wurde, stammt von Lucien Montebrusco, stellvertretender Chefredakteur des Tageblatt, und Philip Michel, Chef vom Dienst. "T"-Grafikerin Virginie Alonzi kümmerte sich um das Design. Anlässlich des Weltfrauentags wurde ein alternativer Blick auf die Gleichstellung der Geschlechter geworfen.
Quantitative Daten wurden in einem übersichtlichen Layout verarbeitet.
Die Coverstory basiert auf einer Exklusiv-Umfrage des Tageblatt.
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Der European Newspaper Congress (ENC) ist jedes Jahr einer der Haupttreffpunkte der Printmedien. Verleger, Journalisten und Medienfachleute aus Europa, aber auch von allen anderen Kontinenten beraten während zwei Tagen über Strategie, Inhalte und Design ihrer Medien.
Die Auflage 2017, die am Dienstag in Wien ihren Abschluss fand, setzte sich kritisch mit den Begriffen „Fake News“, „Populismus“ und im weitesten Sinne „Medienwandel“ auseinander. Zu den Highlights der Feierlichkeiten gehörten die Reden des österreichischen Bundeskanzlers Christian Kern und von Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur von Die Zeit.
„Awards of Excellence“
Höhepunkt des ENC ist jeweils die Verleihung der „Awards of Excellence“, die herausragende Leistungen einzelner Zeitungen im Bereich von Content und Design würdigen. Das Tageblatt, das in Wien bereits 2016 fünf Auszeichnungen erhielt, wurde auch 2017 mit fünf Preisen ausgezeichnet.
Der Journalismus der „T„-Redaktion und das vom Zeitungsdesigner Hans-Peter Janisch gestaltete sowie das von unseren Grafikern praktisch umgesetzte Design wertete die Jury gleich fünf Mal als preiswürdig. Dhiraj Sabharwal, stellvertretender Chefredakteur des Tageblatt, und Tageblatt-Grafiker Yannick Schumacher nahmen die Auszeichnungen auf der Bühne des Wiener Rathauses entgegen.
Die Preise
Gleich zwei Awards gab es in der Kategorie „Cover und Coverstory“, wobei insgesamt vier „T„-Ausgaben von der Jury hervorgehoben wurden. Bewertet werden hier eine Folge von thematischen Seiten, die ihren Auftakt im Aufmacherthema auf der ersten Zeitungsseite hat.
Des Weiteren siegte das Tageblatt zweimal in der Kategorie „Alternative Storytelling“ (Alternative Erzählform). Auf beiden Seiten wurden komplexe Themenbereiche in grafischer Form erklärt. Zu guter Letzt prämierte die Jury eine „T„-Nachrichtenseite zum Thema Terror. Die Gewinner-Stories finden Sie in der Bildergalerie zu diesem Bericht.
Luxemburg
Das Tageblatt ist nicht die einzige Luxemburger Zeitung, die ausgezeichnet wurde. So holte das Luxemburger Wort zwei Awards („Cover und Coverstory“ sowie „Illustration“), während das Lëtzebuerger Journal einen Award in der Kategorie „Visual Storytelling“ erhielt.
Am diesjährigen „European Newspaper Congress“ nahmen über 500 Medienvertreter aus über 27 Staaten teil.