Französischer Dichter Bonnefoy gestorben

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(AFP)

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Er ist der Autor von mehr als hundert Büchern war wiederholt für den Nobelpreis im Gespräch. Am Freitag ist der französische Dichter Yves Bonnefoy mit 93 Jahren gestorben.

Der französische Dichter Yves Bonnefoy, der wiederholt für den Literatur-Nobelpreis im Gespräch war, ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Der Verfasser von mehr als hundert Büchern sei am Freitag gestorben, teilte am Samstag das Collège de France mit, an dem er Ehrenprofessor war.

Bonnefoys Lyrikbände wie „Du mouvement et de l’immobilité de Douve“ (1953, „Douve in Bewegung und reglos“) und „Les Planches courbes“ (2001, „Die gebogenen Planken“) fanden auch in Italien, Deutschland, der Schweiz und den USA Verbreitung. Die Lyrik nehme in der modernen Bildung „nicht den Platz ein, den sie verdient“, beklagte Bonnefoy einmal.

Auch Shakespeare-Übersetzer

In Frankreich machte er sich auch als Shakespeare-Übersetzer einen Namen. Bonnefoy wurde am 24. Juni 1923 als Sohn eines Bahnarbeiters und einer Grundschullehrerin geboren. Er studierte Mathematik und Philosophie. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg schloss er sich kurz der Bewegung der Surrealisten an, ging dann aber andere Wege, etwa in der Künstlerbewegung Cobra, mit dem Schriftsteller Paul Celan und dem Maler Victor Brauner.