Finanzaufsicht CSSF reagiert auf Panama Papers

Finanzaufsicht CSSF reagiert auf Panama Papers
(Tageblatt/Skoenig)

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Luxemburgs Finanzaufsicht reagiert auf die Panama Papers: Man verfolge die Ereignisse. Extramaßnahmen ergreift die CSSF jedoch nicht. Die bisherigen Regeln würden weiterhin gelten.

Während die Bankenaufseher in der Schweiz, Österreich und Schweden bereits am Montag angekündigt hatten, die Rolle heimischer Institute bei Offshore-Geschäften zu überprüfen, bleibt man in Luxemburg gelassen: Die Finanzaufsicht CSSF verfolgt die Panama Papers, will jedoch momentan nichts unternehmen.

„Die CSSF hat von den ‚Panama Papers‘ Kenntnis genommen“, heißt es zunächst in einer Pressemitteilung. Die Luxemburger Finanzaufsicht werde weiterhin luxemburgische Banken und Investmentfirmen darum bitten, ihren professionellen Verpflichtungen nachzukommen. „Dies besonders mit Blick auf Geldwäsche“, so die CSSF. Man werde entsprechende Konsequenzen ziehen, sollten die Banken und Investmentfirmen ihren Verpflichtungen nicht nachkommen.

Im Auge behalten – mehr nicht

Die Luxemburger Finanzaufsicht weist am Ende darauf hin, dass die Banken hierzulande Informationen im Rahmen des automatischen Datenaustauschs sammeln würden. Dies geschehe wie üblich entlang der OECD-Standards und innerhalb der Europäischen Union.

Dass eine Finanzaufsicht eine aktivere Rolle einnehmen kann, zeigt der Blick zu unseren Nachbarn in Deutschland: Die Finanzaufsichtsbehörde Bafin stellte nach Informationen aus Finanzkreisen einzelnen Banken Fragen zu ihren Offshore-Geschäften.