„Ein Traum ist in Erfüllung gegangen“

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Das erste “Forum international sur les troubles d’apprentissage” ging am Samstagabend erfolgreich zu Ende.

Insgesamt hatten, am Samstag 1.500 Teilnehmer das 1. Forum zum Thema Lernschwierigkeiten besucht. Der Andrang für die angebotenen Seminare sei groß gewesen, erklärte die Großherzogin. Innerhalb von drei Wochen seien alle Plätze belegt gewesen.

Sie zeigte sich bei ihrer Abschlussrede überaus erfreut über diesen großen Erfolg und die Möglichkeit, solch ein Forum auf die Beine stellen zu können. Sie war beinah zu Tränen gerührt und erklärte: „Mit diesem Forum ist ein Traum von mir in Erfüllung gegangen.“

Ball liegt bei Ministerien

„Die Bewegung die dieses Forum in Gang gesetzt hat, hoffe ich wird weiter gehen“, erklärte sie stolz. Nun liege es aber auch bei den zuständigen Ministerien und der Regierung aktiver diesem Thema entgegenzutreten.

Da der Ball nun bei den Luxemburger Schul- und Bildungsministerien liegt, durfte natürlich eine Ansprache des Schul- und Bildungsminister Claude Meisch nicht fehlen.

Schulsystem anpassen

Das Schulsystem in Luxemburg müsse in Zukunft so aufgebaut werden, dass es auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten der einzelnen Kinder eingehe. Mit Respekt für das Lehrpersonal, für die betroffenen Eltern und engagierten Institutionen alleine sei es nicht getan, man müsse nun an etlichen Schrauben drehen, um zu sehen welcher Einsatz nötig sei um betroffenen Kindern besser und gezielter helfen zu können, so Meisch

„Wir haben in den letzten zwei Jahren viel analysiert, um zu sehen in welcher Hinsicht unser Schulsystem angepasst und verändert werden muss“, erklärte er.

Neue Pläne

Bei den Analysen der zuständigen Ministerien habe es sich darum gehandelt zu sehen wie in der Praxis reagiert werden müsse. „Es müssen über 300 Spezialisten eingestellt werden – Lehrpersonal, das eine spezifische Ausbildung, beispielsweise einen Master zu Lernschwierigkeiten hat“, so Meisch.

Des Weiteren plane man den Ausbau eines Gymnasiums, das sich vor allem auf Naturwissenschaften spezialisiere. Damit Kinder in Zukunft eher in ihren Stärkten gefördert werden können und dafür bedarf es ein größeres Feld an unterschiedlichen Schulen, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Fähigkeiten eingehen können, erläuterte der Minister.

Auch wolle man zwei Institute gründen. Eines das sich auf Dyslexie und Dyskalkulie sowie andere Lernschwierigkeiten konzentriere und ein Zweites, das sich mit Verhaltensauffälligkeiten beschäftige.

Diese Projekte und Vorhaben wolle man bald in die Tat umsetzen, kündigte er an. Mehr Informationen zu diesen Themen werde er erst zwischen Fasching und Ostern verkünden, so Meisch.

Das Dossier: