Ein teures Event

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(Isabella Finzi )

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Ende Juni wird Wirtschaftsminister Etienne Schneider auf einer Konferenz in San Francisco reden. Wer live dabei sein will, muss tief in die Tasche greifen.

Wirtschaftsminister Etienne Schneider tourt gerade durch die ganze Welt, um die Idee des Space Minings zu promovieren. Während das Gesetz bis zum Sommer gestimmt werden soll, bereitet er die Investoren auf den Space-Mining-Fonds vor. Der Fonds soll später das Space Mining in Luxemburg fördern. Aber erst müssen Geldgeber gefunden werden.

Ende Juni wird Schneider wieder auf einer Veranstaltung in San Francisco in den Vereinigten Staaten sein. Als einziger Regierungsvertreter auf der Konferenz wird er nach und vor international anerkannten Business-Profis auf der Bühne stehen.

Darunter Vertreter von „Space Angels“, einer Weltraum-Investmentfirma, oder auch noch „Orbital Insights“, eine Firma, die Satellitenbilder „beschriftet“. So schätzt sie beispielsweise die Menge des Öl-Inhalts anhand des Schattens, den die Tanks auf die Satellitenbilder werfen, und verkauft diese Information an ihre Kunden.

Networking-Events

Schneider wird gleich am ersten Tag am frühen Nachmittag reden. Wer live dabei sein will, muss allerdings tief in die Tasche greifen. Nicht weniger als 1.099 Dollar kostet ein Ticket für die drei Tage. Studenten kommen etwas billiger davon: Sie müssen „nur“ 599 Dollar auf den Tisch blättern.

Für Schneider und die luxemburgische Regierung könnte sich der Aufenthalt trotzdem lohnen. Neben den Reden werden auch spezielle Networking-Events stattfinden, bei denen die Investoren die Redner kennenlernen können. Die perfekte Gelegenheit, den kommenden luxemburgischen Space-Mining-Fonds an den Mann oder die Frau zu bringen.