Ein Lächeln für Xavier

Ein Lächeln für Xavier

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Premierminister Xavier Bettel ist gerade in Astana auf der Weltaustellung. Eine Gelegenheit für ihn, sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ablichten zu lassen.

Der russische Präsident Wladimir Putin ist nicht bekannt für seine freundliche Art und Weise. Auf offiziellen Fotos posiert et meistens mit steinernem Blick und erfüllt seine Rolle des „Strongman“ von Russland. An diesem Wochenende wurde er aber mit einem Lächeln geknipst: Fröhlich lacht er neben dem luxemburgischen Premierminister Xavier Bettel.

Bettel ließ es sich nicht nehmen, das Foto auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zu posten, mit dem Vermerk: „Eine gute Gelegenheit, Kollegen und Partner aus der ganzen Welt zu treffen.“ Von den vier Fotos, die er auf Twitter setzte, waren gleich zwei mit Putin dabei.

Lockerer Umgang

Tatsächlich ist Luxemburg eines der Länder, die sich für einen eher lockeren Umgang mit Russland aussprechen. Vor einem Jahr sprach Premierminister Xavier Bettel sich auf dem damaligen NATO-Gipfel dafür aus, in gutem Dialog mit Russland zu bleiben.

Etwas später hatte er auch vor der EU-Kommission mit der Presse geredet und erklärt, Sanktionen gegen Russland würden das Problem nicht lösen.

Dass Xavier Bettel homosexuell ist, scheint Putin bei ihrem Treffen kaum zu stören. Homosexualität ist in Russland zwar erlaubt, die Regierung trägt aber zu ihrer Diskriminierung bei. Noch vor vier Jahren winkte Putin ein Gesetz durch, das es Medien verbietet, sich positiv über Homosexualität zu äußern.

Bettel in Astana

Putin und Bettel sind gerade in Astana, der kasachischen Hauptstadt, auf der Expo 2017. Auf der internationalen Ausstellung haben 115 Länder einen eigenen Stand und präsentieren sich der Welt. Das Happening ist allerdings auch ein Ort des Networkings für Wirtschaft und Politik. In Astana laufen gerade die mächtigsten Menschen der Welt auf und ab.

Auch Xavier Bettel reiste gemeinsam mit seinem Vize- und Wirtschaftsminister Etienne Schneider hin. Bis Sonntag wird er dort sein, bevor es weiter in das Nachbarland China geht.