Donnerstag6. November 2025

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Ein bisschen Panama in der Bädergasse

Ein bisschen Panama in der Bädergasse
(Tageblatt/Faussems)

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Eine Firma aus Panama steht im Fokus der Aufmerksamkeit: Mossack Fonseca. Die Anschuldigungen sind hart. In Luxemburg hat das Unternehmen ein kleines Büro. Wir waren vor Ort.

„Wir arbeiten nicht für Menschen, die Geld verstecken oder waschen wollen. Es widerspricht unserer Firmenpolitik. Es widerspricht unserer Ethik und unserem Berufsethos. Es widerspricht auch den Pflichten, die wir als professioneller Dienstleister haben.“ Das sagt Samuel Fernandez Cortez, Manager bei Mossfon (Luxembourg) S.à r.l. – der Luxemburger Tochtergesellschaft von Mossack Fonseca.

Der junge Mann ist in Panama geboren, lebt in Luxemburg. Er zeigt sich hilfsbereit und gibt gerne Auskunft. Natürlich kann er zu den aktuellen Ereignissen nicht viel sagen. Er entschuldigt sich und verweist auf den Hauptsitz in Panama. Dort kann man sicher mehr dazu sagen.

Niederlassung ist nicht groß

Die Niederlassung ist nicht groß. Sie befindet sich in einem Gebäude in der Bädergasse in Luxemburg-Stadt. Es ist eins der typischen anonymen Büros, von denen es in Luxemburg über den Geschäften so viele gibt. An der unauffälligen Tür das Firmenlogo. Man klingelt, man tritt ein, man steigt die Stufen durch das dustere Treppenhaus hoch und steht vor einer alten Holztür.

Eine Frau öffnet. Cortez wird von einem weiteren Mitarbeiter begleitet. Die Räume sind verwinkelt, die Büros klein. Eine zweckentfremdete Wohnung. Ein Raum ist etwas größer, bietet Platz für einen modernen Konferenztisch und bequeme Stühle.

Keine Aufmerksamkeit gewohnt

Das Büro ist jetzt in den Fokus der Journalisten gerückt. Vielleicht wird es in Zukunft in den Fokus von Ermittlern rücken. So viel Aufmerksamkeit sind die Mitarbeiter hier nicht gewohnt. Vor der Veröffentlichung der Panama Papers hat sich die Öffentlichkeit nicht für sie oder das, was sie tun, interessiert.

Lesen Sie die vollständige Reportage in der Print-Ausgabe vom 6.4.2016