Die Händler wollen Garantien

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LUXEMBURG - Der nationale Handelsverband (clc) und der hauptstädtische Geschäftsverband wollen weitere Details über die geplante Tram haben. Sie fordern ein schnelles Ende der Arbeiten.

In wenigen Jahren soll eine Straßenbahn durch die Hauptstadt fahren. Eine Erweiterung zur Cloche d’Or, wo auch das neue Fußballstadion hin soll, ist geplant, ebenso die Anbindung des Findels an die Tram.

Der hauptstädtische Geschäftsverband und die clc widersetzen sich nicht der Umsetung des Projektes. Sie wollen vielmehr mehr Informationen über die praktische Umsetzung des Projektes erhalten, insbesondere was die Belästigungen für die hauptstädtische Geschäftswelt betrifft. Das Projekt Royal Hamilius würde zeigen, dass unter anderem was die Verkehrsentlastung des Stadtzentrums anbelangt noch viel Verbesserungsbedarf besteht, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Unter anderem die Lieferanten müssten weiterhin uneingeschräkten Zugang zu den Läden erhalten. Auch müsse eine Lösung für fehlende Parkplätze gefunden werden. Im Falle von Ausfällen fordern der Geschäftsverband und die clc eine Reihe von Entschädigungen. Bei Nicht-Einhaltung des Baustellen-Kalenders sollen saftige Strafen fällig werden. Einzige Ausnahme dürfen witterungsbedingte Verspätungen sein.

Länger arbeiten

Um das Projekt schnell zu einem Ende zu bringen fordern beide Organisationen, dass auch während des Kollektivurlaubs im Sommer weiter gearbeitet wird. Auch sollen von Montag bis Samstag täglich, während 16 Stunden, in zwei Schichten, gearbeitet werden.

Des Weiteren verlangen der Geschäftsverband und die clc in die Verwirklichung des Tram-Projektes eingebunden zu werden. Im Begleitkomitee „Luxtram“ könnten im Vorfeld der Arbeiten eventuelle Probleme diskutiert und gelöst werden, heißt es in der Miteilung des Luxemburger Geschäftsverbandes und der clc.

Die Tram wird zu zwei Dritteln vom Staat finanziert, die Gemeinde Luxemburg übernimmt den Rest. Dem Staatsrat zufolge sollte der Gesetzentwurf vorsehen, dass die staatliche Beteiligung 66,6 Prozent nicht übersteigen wird. Das Projekt soll insgesamt 566 Millionen Euro kosten. Es soll in mehreren Etappen realisiert werden.