Wie einige Gewerkschaften, kritisiert auch die COPAS, der Dachverband der Sozial- und Pflegedienstleister, die vorgesehene Reform der Pflegeversicherung.
„Die COPAS ist besorgt um die Formulierung des Gesetzesprojekts zur Reform der Pflegeversicherung“, schreibt der Dachverband in einer Pressemitteilung.
Die Regierung betone immer wieder, dass sie das System nachhaltiger gestalten und gleichzeitig aber die Qualität des Sektors bewahren wolle. Die COPAS befürchtet jedoch, dass die Reform dramatische Auswirkungen auf die Pflegeempfänger sowie auf die Arbeitnehmer haben wird.
160 Arbeitsplätze in Gefahr
Das Gesetzesprojekt sieht vor die so genannten „courses-sorties“ abzuschaffen. Die Abschaffung dieser Leistung wird laut COPAS schwerwiegende Folgen für die älteren Pflegebedürftigen ohne Familienanschluss haben.
Zudem sieht der Dachverband dadurch rund 160 Arbeitsplätze in Gefahr. Bisher wurde für die Einkaufsbegleitung Personal eingesetzt, das keine Schulung im Bereich Krankenpflege absolviert hat. Wenn also nun die Dienstleistung „courses-sorties“ wegfällt, kann dieses Personal laut COPAS nicht in anderen Bereichen eingesetzt werden. Somit wären diese Arbeitsplätze hinfällig.
De Maart
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