Bettina Wulff und die Kleiderfrage

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Nach einem "Focus-Artikel" wurde die Frage aufgeworfen, wer die Wulffs einkleidet. Wer zahlt für die Kleider der First Lady? Das Bundespräsidialamt gab darauf am Freitag eine Antwort: die Familie Wulff.

Im Zusammenhang mit der Causa Wulff wurde auch die Frage aufgeworfen, wer die Kleider der Ehefrau des Bundespräsidenten zahlt. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa zu einem Bericht des „Focus“ erklärte die Pressestelle, dass es für Schmuck und Bekleidung, die Bettina Wulff bei offiziellen Anlässen trage, keine gesetzlichen Regelungen oder Richtlinien gebe.

„Frau Wulff werden vereinzelt Bekleidung und Schmuck aus den im Handel käuflichen Kollektionen zur Verfügung gestellt. Diese werden durch die Familie Wulff gekauft, manchmal gegen eine Gebühr geliehen und durch sie bezahlt“, heißt es in der Antwort. Einige wenige Kleider würden unentgeltlich leihweise bereitgestellt und als geldwerter Vorteil in den entsprechenden Steuererklärungen angegeben. „Frau Wulff macht keine Werbung für Mode und Schmuck.“

Gängige Praxis

In der Modebranche ist es gängige Praxis, dass Designer zum Beispiel für Fotoshootings oder für Galaveranstaltungen Kleider an Prominente verleihen. Diese werden dann wieder zurückgebracht.

Der „Focus“ hatte zuvor berichtet, dass Bettina Wulff mehrfach Designerkleidung zur Verfügung gestellt bekam. Die Kleidung sei gekauft oder gegen Gebühr geliehen worden. „Einige Kleider wurden kostenlos bereitgestellt“, zitiert das Magazin den Anwalt von Präsident Christian Wulff, Gernot Lehr. Dies sei bei der Steuererklärung berücksichtigt worden. Es habe sich um Stücke aus Kollektionen verschiedener deutscher Modehäuser gehandelt, die im Handel erhältlich sind.