Griechenland steht vor neuer Streikwelle

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In Griechenland haben Gewerkschaften am Donnerstag zu einem Generalstreik gegen die Rentenreform der sozialistischen Regierung aufgerufen. Es wird erwartet, dass tausende Demonstranten gegen Mittag vor das Parlament in Athen ziehen werden, um ihrem Ärger Luft zu machen.

Die Abgeordneten sollten am späten Nachmittag die Kürzungen bei der staatlichen Altervorsorge endgültig beschließen.

Bei einer Probeabstimmung am Mittwochabend hatten 159 der 300 Parlamentarier für die umstrittene Reform gestimmt. Die Rentenkürzungen sind Teil eines Sparpakets, das die Regierung in Athen zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Union vereinbart hat, um im Gegenzug auf Hilfskredite im Umfang von 110 Milliarden Euro zurückgreifen zu können.

Zu dem 24-stündigen Streik haben Gewerkschaften des öffentlichen und privaten Sektors aufgerufen. Von den Protesten dürften zahlreiche Flug- und Schiffsverbindungen betroffen sein.

An den Protesten gegen die Sparpolitik der Regierung haben in den vergangenen Wochen immer weniger Griechen teilgenommen. Umfragen zeigen, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung die Einschnitte bei der Rente für notwendig hält.

(Reuters)