Armee zerstört russische Militärfahrzeuge

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Die ukranische Armee hat nach eigenen Angaben die russischen Militärfahrzeuge angegriffen, die in den Osten der Ukraine vorgedrungen waren.

Die ukrainische Armee hat nach Angaben von Präsident Petro Poroschenko russische Militärfahrzeuge auf ihrem Staatsgebiet zerstört. Über den nächtlichen Einsatz berichtete der Staatschef am Freitag auf seiner Internetseite.

Aus Russland gab es zunächst keine Reaktion. Das Außenministerium in Moskau teilte lediglich sein „tiefes Bedauern“ darüber mit, dass sich eine russische Hilfslieferung durch eine „Intensivierung militärischer Aktionen“ weiter verzögere.

EU warnt Moskau

Unterdessen warnen die EU-Außenminister Moskau mit scharfen Worten vor einem militärischen Eingreifen. „Jegliche einseitigen militärischen Handlungen (…) unter jeglichem – auch humanitärem – Vorwand, wird die Europäische Union als unverhohlene Verletzung internationalen Rechts werten“, heißt es in der Abschlusserklärung zur Ukraine, die die Minister am Freitag in Brüssel verabschiedeten. Zugleich versicherten sie die Regierung in Kiew ihrer Unterstützung und beharrten auf der Einheit des Landes.

„Die Europäische Union drängt die Russische Föderation, jede Form von Grenzfeindlichkeiten sofort zu beenden, besonders den Fluss von Waffen, Militärberatern und bewaffnetem Personal in die Konfliktregion.“ Moskau müsse seine Kräfte von der Grenze zur Ukraine zurückziehen.

Keine Bilder

Die prowestliche Führung in Kiew zeigte keine Bilder des angeblichen Kampfs. Der ukrainische Sicherheitsrat teilte mit, die Fahrzeuge hätten zu einem Militärkonvoi aus 23 Fahrzeugen gehört, der unerlaubt die Grenze überquert habe. Von dem Übertritt hatten zuerst britische Reporter berichtet. Moskau widersprach, dass Kriegsgerät in das Nachbarland eingedrungen sei.

Der für die Grenzsicherung zuständige russische Inlandsgeheimdienst FSB hatte mitgeteilt, dass es sich bei dem Konvoi um eine normale Patrouille gehandelt habe. „Mobile Einheiten“ würden die Region nahe des Übergangs Donezk/Iswarino kontrollieren, da es dort wiederholt zu Granatenbeschuss von ukrainischem Territorium gekommen sei. Kein Konvoi sei über die Grenze gefahren, sagte ein namentlich nicht genannter FSB-Mitarbeiter der Staatsagentur Ria Nowosti.