Sonntag9. November 2025

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Alle Bürger sind gleich: die einen mehr, die anderen weniger

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Eine Steingrube der Firma Feidt soll zu einer Bauschuttdeponie umfunktioniert werden. Das ist seit über 20 Jahren bekannt.

Ebenso weiß man seit langem, dass an dieses Projekt eine Umgehungsstraße gebunden ist, um das Préizerdaul vom Schwerlastverkehr zu befreien. Doch nicht alle Bürger der Gemeinde sollen diese Entlastung spüren …
In den 1990er Jahren ging bereits die Rede von der Bauschuttdeponie in einer Steingrube zwischen Pratz und Folschette. An die betreffende Genehmigung wurde gleich eine Bedingung geknüpft: Der Betreiber der Deponie, auf die bis zu 10 Millionen Tonnen Bauschutt passen sollen, muss auf eigene Kosten eine Umgehungsstraße bauen, damit vor allem die rue de Folschette in Pratz nicht unter dem zunehmenden Lastwagenverkehr zu leiden hat. Die Kosten der zwei Anbindungen dieser Straße an das bestehende Verkehrsnetz sollen vom zuständigen Ministerium, sprich von der Allgemeinheit, getragen werden.

Schlummerte dieses Projekt nun jahrelang in irgendwelchen Schubladen vor sich hin, so kommt nun Bewegung ins Dossier. Es liegt eine – so heißt es – „provisorische“ Trasse für die Entlastungsstraße vor. Sie soll aus Richtung Grosbous kommend in Höhe der „Schankegriecht“ rechts über Wiesen und Felder und durch Waldstücke bis an die rue de Folschette außerhalb der Ortschaft Pratz geführt werden.

Doch eben hier liegt der Hase im Pfeffer. Die neue Straße soll – laut den uns vorliegenden Informationen – noch vor den letzten Häusern der rue de Folschette an den CR116 (in Höhe der Horas) angebunden werden, dies aus rein technischen Gründen, heißt es. Und während Bürgermeister Fernand Heyart uns gegenüber noch beruhigend zu verstehen gibt, dass noch kein definitiver Plan vorliege, ist der Deponiebetreiber bereits seit längerem mit dem Ankauf der Ländereien für seine Straße auf ebendieser „provisorischen“ Trasse beschäftigt.

Das verstehe nun, wer will.

Auf unsere Frage, warum man die Einwohner der erwähnten Häuser auf der Horas bis dato nicht informiert, geschweige denn mit ihnen die Pläne durchdiskutiert habe, antwortete Heyart, die Gemeinde selbst verfüge noch immer nicht über alle Informationen zu diesem Projekt. „Über was sollen wir also mit den Betroffenen diskutieren?“

Den ganzen Artikel finden Sie in der Mittwochsausgabe des Tageblatt (Print und E-Paper)