Abriss des Grenzpostens begonnen

Abriss des Grenzpostens begonnen

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DÜDELINGEN - Das Zollhäuschen am Grenzübergang Düdelingen wird schon bald der Vergangenheit angehören. Am Montag haben die Abrissarbeiten begonnen. Sie dauern noch bis Dezember.

Triste Container und graues Metall sind das Erste, das Reisende von Luxemburg zu sehen bekommen, wenn sie über die französische A31 nach Luxemburg einreisen. Und es ist dieses Nadelöhr, das Grenzgänger wegen des Tempolimits an Werktagen im Stau stehen lässt.

Bald werden sie nur noch auf Fotos existieren. Ihre Daseinsberechtigung hat der Posten schon 1995 mit dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens verloren, als die systematischen Grenzkontrollen abgeschafft worden sind. Ohnehin erfüllt der 80er-Jahre-Zweckbau längst nicht mehr die gültigen Sicherheitsanforderungen und befindet sich zu nah an der Fahrbahn.

Grenzposten und Parkflächen

Der Abriss drängte sich auf. Und konnte am Montag auch beginnen, nachdem am Wochenende die ersten Absperrungen aufgestellt und die Parkflächen in beide Fahrtrichtungen abgesperrt worden waren. Der Stau, vor dem sich viele fürchteten, blieb dann am Montag auch aus. Vermutlich, weil in Frankreich noch Schulferien sind und weniger Pendler unterwegs waren. Allerdings ist ungewiss, wie sich die Situation entwickeln wird. Denn mit dem Abriss des Grenzpostens ist es nicht getan. Auch die Parkflächen werden neu gestaltet und die Lkw-Spur bis nach Luxemburg verlängert.

Im Rahmen dieser Arbeiten werden notwendige Infrastrukturarbeiten durchgeführt. 234 Werktage soll die Baustelle dauern und im Dezember fertig werden.

Zwei Spuren, trotz Arbeiten

Bei den gestern begonnenen Arbeiten geht es darum, die Umleitung für den Verkehr in beide Richtungen vorzubereiten. Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, kann der Verkehr umgeleitet und das Überdach samt der Büros abmontiert werden.

Diese Arbeiten werden voraussichtlich vom 31. März bis 28. Mai andauern und das Bild des Grenzübergangs am bedeutendsten verändern. Während der Arbeiten soll der Verkehr stets über zwei Fahrbahnen in jede Richtung geleitet werden. Arbeiten, bei denen dieses Vorgehen nicht möglich ist, sollen an Sonn- und Feiertagen bzw. außerhalb der Stoßzeiten durchgeführt werden. Für die Arbeiten sind 4 Millionen Euro vorgesehen. Diese werden nicht zwischen Frankreich und Luxemburg aufgeteilt, weil sich der Grenzübergang auf luxemburgischem Territorium befindet.