6.650 Schüler und Studenten ziehen um

6.650 Schüler und Studenten ziehen um
(Tageblatt/Fabrizio Pizzolante)

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Am Montagabend wurde die Zukunft des Limpertsberger Quartiers erklärt. Der Campus soll schrumpfen und neue Wohnungen her. 6.650 Schüler und Studenten sind betroffen.

8.050 Schüler und Studenten sind zurzeit in den Schulen und der Universität am Campus Limpertsberg. Die Belastung durch den Verkehr und durch die über 60 Busse sei zu groß, betonte die Bürgermeisterin Lydie Polfer. Aus dem Grund sieht der Relokalisierungsplan vor, dass unter anderem das Lycée Vauban, das LTC und die Walddorfschule an einen anderen Ort kommen. Von dieser Relokalisierungsmaßnahme wären am Ende 6.650 Schüler und Studenten betroffen. Das wäre eine Entlastung für das Viertel, erklärt die Bürgermeisterin. Ziel sei es den Limpertsberg wieder zu einem guten Wohnviertel zu machen und das funktioniere eben nicht mit dieser Dichte an Schulen.

„Heute würde man so eine Konzentration an Lyzeen überhaupt nicht mehr bauen“, fügte Infrastrukturminister Francois Bausch noch hinzu. Dezentralisation heißt das Stichwort. Dezentrale Schulstandorte sind besser zu organisieren. Der Lycée Vauban werde nach Gasperich kommen, der Lycée Technique du Centre auf den Kirchberg. Und nach und nach werden auch die Studenten der Uni.lu auf den Belval relokalisiert.

Mehr Lebensqualität

Die Relokalisierung der Bildungseinrichtungen wird in den nächsten zehn bis zwölf Jahren in mehreren Etappen vonstatten gehen. Zurzeit sind noch 3.000 Studenten auf dem Campus Limpertsberg. 2017 sollen nur noch 1.800 Studenten hier studieren, 2020 sollen es noch 1.400 sein. Am Ende 2023 sollen dann gar keine Studenten mehr auf dem Campus Limpertsberg sein. Auch die Anzahl der Schüler wolle man drastisch senken. Jetzt sind es immerhin noch 5.050. In zwei Jahren, also 2018, würden nur noch 3.600 Schüler dort unterrichtet. 2023 wären es dann noch 3.200 und am Ende 2025 wäre noch für 1.400 Schüler Platz auf dem Limpertsberg.

Natürlich will man die die Lebensqualität des Viertels steigern, aber es solle auch eine Chance für die Schulen sein sich durch den Standortwechsel neu zu definieren, sagte Bildungsminister Claude Meisch auf der Infoveranstaltung.