27 Tote bei Anschlägen in Bagdad

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Unmittelbar vor der geplanten Aufhebung der nächtlichen Ausgangssperre in Bagdad sind bei Anschlägen mindestens 27 Menschen getötet worden.

Bei Anschlägen in der irakischen Hauptstadtz Bagdad sind mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Allein bei einem Selbstmordanschlag in einem Restaurant im Stadtviertel Bagdad al-Dschida im Osten der irakischen Hauptstadt seien am Samstag 22 Menschen getötet und etwa 40 weitere verletzt worden, teilten Vertreter von Sicherheitsbehörden und Krankenhäusern mit. Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand.

Bei einem weiteren Angriff in einem Geschäftsviertel im Zentrum von Bagdad wurden nach amtlichen Angaben fünf Menschen getötet und 13 verletzt. Unklar blieb zunächst, ob es sich ebenfalls um einen Selbstmordanschlag oder um eine ferngezündete Bombe handelte. Der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi hatte angeordnet, dass es ab Samstagabend erstmals seit Jahren keine nächtliche Ausgangssperre in Bagdad mehr geben sollte.

Mit der Aufhebung des Ausgangsverbots, das meist von Mitternacht bis 05.00 Uhr dauerte, soll Iraks Hauptstadt ein Stück weit zur Normalität zurückkehren. Die irakische Armee versucht derzeit, landesweit die Kontrolle wiederzugewinnen, nachdem die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Juni weite Gebiete im Norden und Westen von Bagdad eingenommen hatte. Die Hauptstadt ist derzeit nicht von größeren Dschihadisten-Angriffen bedroht, allerdings werden in Bagdad immer noch häufig Bombenanschläge verübt. Diese gehen meist auf das Konto des IS.