Ist-Zustand und Zukunft

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Die neue Kulturpolitik?

Guy Arendt ist vorsichtig. Und ehrlich um die Kultur bemüht. Den Eindruck hinterlässt er nach einem Interview. Nach dem Rücktritt der Vorgängerin Maggy Nagel soll bis zum Ende der Legislaturperiode kein „Patzer“ mehr passieren. „Patzer“ heißt auch: kein falscher Auftritt oder voreilige Worte in der Presse.

Eitelkeiten

Die Kultur ist ein heißes Pflaster – nicht nur in Luxemburg. Auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten tummeln sich die unterschiedlichsten Interessen. Sie allesamt befriedigen zu wollen, grenzt an die Unmöglichkeit, die eierlegende Wollmilchsau kreieren zu wollen.

Also muss man auswählen. Das wird Xavier Bettel wohl machen und machen müssen, denn das Wahlversprechen, einen Kulturentwicklungsplan erstellen zu wollen, steht immer noch aus. Und viel Zeit haben sie nun nicht mehr.

Mit Guy Arendt hat Xavier Bettel aber jemanden gefunden, der sich sichtlich bemüht, sich akribisch in die offen stehenden Akten einarbeitet und gut beraten wird. Aktionismus wird es bei dem bedachten Mann eher nicht geben.

Wenn, dann eher fundiert ausgeführte Ansätze, die hiesige kleinteilige Szene nicht nur transparenter, sondern auch ein wenig homogener zu machen.

Sich für die „assises culturelles“ so viel Zeit zu nehmen und eine lange Vorbereitung möglich zu machen, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Was es bringt, wird sich zeigen.