Porsche Supercup„War noch nie so gut in Form“: Dylan Pereira vor dem Saisonstart am Sonntag

Porsche Supercup / „War noch nie so gut in Form“: Dylan Pereira vor dem Saisonstart am Sonntag
Dylan Pereira rechnet mit einem Regenrennen beim Saisonauftakt Foto: ATP/Geert Franquet

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Dylan Pereira startet am Sonntag im italienischen Imola in die neue Porsche-Supercup-Saison. Nach der Vizemeisterschaft vor zwei Jahren und dem siebten Gesamtplatz im Vorjahr peilt der Pilot von Lechner Racing jetzt den Gesamtsieg an. Im Gespräch mit dem Tageblatt verrät der 24-Jährige, dass er vor einem Saisonstart noch nie so gut in Form war.

Tageblatt: Die Testfahrten sind kaum abgeschlossen, nun wird es ernst. Sind Sie bereit für den Saisonstart am Sonntag in Imola (12.05 Uhr)?

Dylan Pereira: Ja, ich bin bereit. Das hoffe ich zumindest (lacht). Es sieht so aus, als würde es am Wochenende regnen. Im Nassen konnten wir zwar leider nicht testen, ich bin aber zuversichtlich, dass alles gut laufen wird. 

Bei den offiziellen Porsche-Supercup-Testtagen vor knapp drei Wochen, die ebenfalls in Imola stattfanden, waren Sie der schnellste Fahrer des Feldes. Wird der Regen die Kräfteverhältnisse neu mischen?

Man kann die trockene und nasse Strecke nicht miteinander vergleichen. Es wird nicht viel Grip geben, außerdem wird das Gummi der Formel-1-Reifen auf der Strecke sein. Die Bedingungen werden komplett anders sein. Von daher wartet viel Arbeit auf uns und wir müssen jetzt viel innerhalb kürzester Zeit lernen. Es sieht so aus, als würde es im Training und im Rennen regnen, das Qualifying aber im Trocknen gefahren wird. Deswegen müssen wir uns ständig umstellen. Wir sind aber gut vorbereitet, sodass das kein Problem sein sollte. Es wäre wichtig, nach dem Qualifying vorne zu sein, denn in Imola ist das Überholen schwer. Im Regen ist das Risiko von Unfällen an der Spitze außerdem geringer als mitten im Feld. Geschenkt bekomme ich aber sicher nichts, die Konkurrenz ist stark.

Ihren einzigen Supercup-Sieg der vergangenen Saison holten Sie im Regen. Ein gutes Zeichen?

Ja, das stimmt. Spa-Francorchamps war aber auch mein bisher letztes Rennen im Regen. Seitdem bin ich im Nassen kein Rennen mehr gefahren. Das ist also schon eine Weile her …

Im letzten Jahr lief es im Porsche Supercup nicht immer nach Plan. Wie wichtig wäre jetzt eine gute Platzierung im ersten Saisonrennen für das Selbstvertrauen?

Das erste Rennen hat natürlich immer einen gewissen Stellenwert. Natürlich wollen wir als Team gewinnen und wir werden definitiv unser Bestes dafür geben. Wichtig ist es aber vor allem ins Ziel zu kommen. Auch ein vierter Platz wäre ok. Es geht darum, keine unnötigen Risiken einzugehen, um nicht wie im vergangenen Jahr schon mit quasi 25 Punkten Rückstand in das zweite Rennen zu gehen (Unfall im Qualifying von Monaco, 11. Platz im Rennen, Anm d. Red.). Denn für da, wo wir hin wollen, zählt jeder Punkt.

Wie sieht es vor dem Saisonstart mit Ihrer persönlichen Form aus?

Ich habe im Winter viel trainiert und hart an mir gearbeitet. Ich habe in der Vorbereitung sechs Kilo abgenommen. Ich glaube, dass ich physisch gesehen vor einem Saisonstart noch nie so gut in Form war. Auch mental bin ich sehr gut drauf. 

Was haben Sie sich denn für diese Saison vorgenommen?

Die Tests sind schon gut verlaufen. Wir haben immer vorne mitgemischt und waren immer in den Top fünf. Ich bin zuversichtlich, dass wir dies nun auch in den Rennen in gute Resultate umsetzen können. Das Ziel ist es natürlich, viele Punkte zu sammeln und so oft wie möglich aufs Podium zu fahren, um so unserem großen Ziel, dem Gesamtsieg, Schritt für Schritt näherzukommen.

JJ
23. April 2022 - 8.06

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