Radsport / Viel Potenzial mit 20 Jahren: Arthur Kluckers will den Sprung ins Profigeschäft schaffen

Arthur Kluckers’ Stärken liegen nicht nur im Zeitfahren – auch am Berg hat sich der 20-Jährige schon bewiesen (Foto: Leopard Pro Cycling)
Arthur Kluckers zählt zu den vielversprechendsten Nachwuchstalenten Luxemburgs. Der 20-Jährige ist seit 2019 bei Leopard Pro Cycling unter Vertrag und will in den kommenden Jahren den Sprung ins Profigeschäft schaffen.
Für Arthur Kluckers war wohl der erfolgreichste Moment, als er 2018 bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen in Buenos Aires zusammen mit Nicolas Kess die Silbermedaille gewann. 2019 nahm er zum ersten Mal an der Tour de l’Avenir teil, wurde dort im Gesamtklassement 66. „Letztes Jahr hat man sein Potenzial gesehen“, erklärt Teammanager Markus Zingen. „Er war am Ende der Tour de l’Avenir gesundheitlich ein wenig angeschlagen und hatte auch wegen seiner Klausuren nicht viel Zeit, um sich optimal vorbereiten zu können.“ Vor dem Etappenrennen in Frankreich schloss Kluckers sein Abitur am „Sportlycée“ erfolgreich ab. „Als ich mit Leopard in Gesprächen war (Kluckers ist seit 2019 Teil des Teams; d.Red.), habe ich ihnen gesagt, dass ich mein Abitur machen möchte. Sie haben mir dafür auch meinen Freiraum gegeben. Mein Plan A ist, Profi zu werden. Aber es ist immer gut, auf zwei Beinen zu stehen, weil immer etwas dazwischenkommen kann.“
Ein wirkliches Vorbild hat der 20-Jährige nicht, doch einiges schaut er sich bei Bradley Wiggins oder Tom Dumoulin ab. In ein paar Jahren möchte er dann auch im Hauptfeld der Profis mitfahren. In welcher Rolle, das bleibt noch abzuwarten – Kluckers befindet sich noch voll in der Entwicklungsphase. „Er ist ein bergfester Allrounder und ein guter Zeitfahrer. Er hat sehr viele gute Ansätze“, sagt Zingen. Trotz seines jungen Alters hat der Luxemburger schon Präferenzen. „Ich will mal eine Grand Tour fahren, egal in welcher Rolle. Ich glaube auch, dass die Ardennen-Klassiker mir liegen könnten.“
Direkte Tipps holt sich Kluckers auch bei Michel Ries (Trek-Segafredo) und Kevin Geniets (Groupama-FDJ) ab. „Wir kennen uns schon länger. Aber wir reden, wenn wir uns sehen, nicht nur über den Radsport. Wenn wir uns sehen, sind wir eher Freunde als Radsportler.“ Wie Ries, der bei der Tour de l’Avenir zweimal ein Top-Ten-Ergebnis (2018: 10., 2019: 7.) erzielte, kann sich Kluckers auch in diesem Jahr dort empfehlen. „Ich bin mir sicher, dass er, wenn alles so weiterläuft, einen vielversprechenden Weg vor sich hat“, erklärt Zingen. „Er hat noch Zeit, sich zu entwickeln.“ pg
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