Die „Administration des ponts et chaussées“ zieht Bilanz über die Hochwasserschäden vom 14. und 15. Juli in Luxemburg. Die regionalen Dienststellen der Straßenbauverwaltung mussten insgesamt mehr als 180 Straßenabschnitte wegen Überschwemmungen, Verschlammung, Erdrutschen, eingestürzter Stützmauern, beschädigter Brücken, umgestürzter Bäume usw. sperren. Das geht aus einer Pressemitteilung der Straßenbauverwaltung vom Donnerstag hervor. Die meisten Straßen seien inzwischen aber wieder befahrbar und für den Verkehr freigegeben. Aufgrund der Schäden seien einzelne Fahrspuren oder sogar ganze Fahrbahnen gesperrt worden. Im Falle einer kompletten Sperrung habe die Straßenbauverwaltung Umleitungen eingerichtet.
Derzeit überprüfe die „Administration des ponts et chaussées“ alle Dämme und Brücken entlang der betroffenen Straßen. Gemeint sind vor allem jene Straßen, die entlang eines Flusses oder Baches verlaufen – also jene entlang der Our, Sauer, Pétrusse, Mamer, der Weißen sowie der Schwarzen Ernz und weiterer Bäche. „Im Moment ist es noch zu früh, um eine endgültige Bewertung aller durch das Unwetter verursachten Schäden vorzunehmen“, schreibt die Straßenbauverwaltung. Es sei aber bereits mit den Reparaturarbeiten begonnen worden. Bei komplizierteren Arbeiten müsste man allerdings Experten hinzuziehen.
Beschädigte Verwaltungseinrichtungen
Bei den Überschwemmungen seien jedoch nicht nur Straßen und Fahrradwege beschädigt worden, sondern auch Verwaltungseinrichtungen, heißt es in dem Schreiben. So sei das Depot der Brigade Born überflutet worden. Eine Reihe von Wartungs-, Büro- und Küchengeräten sowie die Heizungsanlage müssten repariert oder komplett ersetzt werden. Zudem habe das Hochwasser zwei Servicefahrzeuge zerstört.
Die Straßenbauverwaltung meldet außerdem, dass drei Lagerhallen sowie ein Außenlager der „Division des ouvrages d’art et du service électromécanique“ in Rosport komplett überschwemmt wurden. Das Gelände in Rosport werde derzeit gesäubert und das noch verwertbare Material abtransportiert. Es dauere allerdings noch eine Weile, bis konkrete Schätzungen zu den umfangreichen Schäden gemacht werden könnten.
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