Corona-ChristmasSo können Sie an Weihnachten möglichst sicher feiern

Corona-Christmas / So können Sie an Weihnachten möglichst sicher feiern
Impffläschchen dient als Weihnachtsbaumschmuck  Foto: dpa-Zentralbild/dpa/Matthias Bein

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Weihnachten steht wieder vor der Tür – und wie im vergangenen Jahr steht das Fest wieder unter dem Zeichen von Corona. Mit der neuen, hochinfektiösen Omikron-Variante, die auch in Luxemburg bereits vertreten ist, sollte man während der Feiertage besonders vorsichtig sein. Wir haben ein paar Tipps zusammengetragen, wie man sich am besten Verhalten sollte. 

1. Zu wie vielen darf gefeiert werden?

Luxemburgs Regierung will diese Woche die Corona-Regeln noch einmal verschärfen. Stimmt das Parlament zu, gelten diese ab Samstag. Das hat auch Konsequenzen, wenn man zu mehreren feiern will. Auch wenn es keine Kontaktbeschränkungen wie noch im vergangenen Jahr gibt (zur Erinnerung: Pro Haushalt waren nur noch Treffen mit maximal zwei Personen erlaubt), muss man sich ab zehn Personen an das Covid-Check-Regime halten. Dies muss auch angemeldet werden. Details, wie Sie das tun können, finden Sie unter folgendem Link: https://covid19.public.lu/de/covidcheck/system.html. Ab 20 Personen gilt das 2G+-System, bei dem man zusätzlich zum Impfnachweis auch einen Schnelltest vor Ort machen muss. 

2. Testen, Testen, Testen

„Es gibt geradezu eine ethische Verpflichtung, sich vor einem Treffen an Weihnachten selbst zu testen“, sagt Taskforce-Forscher Alexander Skupin im Gespräch mit dem Tageblatt. Noch einen Termin für einen PCR-Test oder einen zertifizierten Schnelltest zu bekommen wird allerdings schwierig werden: Viele der Teststationen sind bereits ausgebucht und in den Apotheken werden über die Feiertage keine zertifizierten Schnelltests gemacht. Doch es gibt immer noch die Selbsttests.

Diese sollten Sie am besten vor und nach jedem Treffen durchführen, rät der Experte. Außerdem soll man sich nicht auf einem negativen Testergebnis ausruhen. Immerhin schlagen die Schnelltests nur an, wenn eine bestimmte Virenlast erreicht ist. 

3. Ein kurzer Piks

Macht es noch Sinn, sich vor den Feiertagen impfen oder boostern zu lassen? Immerhin ist der volle Schutz erst nach ungefähr zwei Wochen erreicht. Für Weihnachten wäre es nun also ein wenig spät. „Ja“, sagt Skupin. „Je früher man sich impfen oder boostern lässt, desto besser.“  Doch selbst kurz vor Weihnachten sei eine Impfung noch sinnvoll. Denn selbst wenn man sich dann bei der Weihnachtsfeier anstecken sollte, könnte die Impfung oder der Booster vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen. 

4. Hygiene-Regeln einhalten

Hände waschen und desinfizieren, Abstand halten, Maske tragen – was für uns alle zum Alltag geworden ist, sollte man auch an den Feiertagen nicht einfach über Bord schmeißen. Besonders dann, wenn man mit verschiedenen Menschen an den Weihnachtstagen feiert. 

Masken, insbesondere die FFP2-Masken, haben sich bisher als effiziente Barriere bei der Übertragung des Virus erwiesen. Wer sich während des Fests bei einer gefährdeten oder einer ungeimpften Person aufhält, könnte die Maske auch während des kompletten Besuchs aufhalten und sie nur beim Essen oder Trinken kurz absetzen, rät der Experte. Auch regelmäßiges Lüften könnte die Übertragung des Virus erschweren.

5. Rein in die Christmas-Bubble

„Es wäre gut, wenn nicht alle zusammen feiern, sondern man die Feier in kleineren Gruppen organisiert“, meint Skupin. Sollte doch eine Corona-positive Person auf der Feier sein, könnten so die Kontaktpunkte eingeschränkt werden. „Es ist ein Unterschied, ob ich zu 10 oder 20 feiere. Kommt es zu Ansteckungen, läuft das schnell aus dem Ruder.“ 

Im vergangenen Jahr gab es bei einigen Familien die Initiative, eine „Christmas Bubble“ zu schaffen. Die Idee dahinter: Man versucht jedweden direkten Kontakt mit Personen außerhalb der „Bubble“ zu unterbinden, um so die Menschen in der „Bubble“ zu schützen. Das ist natürlich nicht für jeden machbar, da viele z.B. noch die Schulbank drücken mussten oder zur Arbeit gehen. Dennoch ist es dienlich, die Kontakte mit Fremden so gut es eben geht zu mindern und sich regelmäßig zu testen. 

6. Das Gespräch suchen

Was erwarten die Personen, die sich an Weihnachten treffen? Wie viel Risiko sind sie ausgesetzt? Sind sie geimpft, geboostert, ungeimpft oder gefährdet? Testen sich alle vor Ort oder vorher zu Hause? Am besten ist es, wenn solche Fragen im Vorfeld geklärt werden, damit vor allem in der Familie Klarheit herrscht. Denn es dient wenig, wenn einer sich an alle Regeln hält, während ein anderer sich weigert, z.B. einen Schnelltest zu machen. So lässt sich auch unweihnachtlicher Streit in der Familie schon vorher ausräumen.