AXA LeagueSiegesserien, Tore und Strafen: Die Zahlen und Fakten zur Saison 2021/22

AXA League / Siegesserien, Tore und Strafen: Die Zahlen und Fakten zur Saison 2021/22
Alexandros Vasilakis: Mit 42 Jahren Torschützenkönig in der AXA League Archivbild: Editpress/Fernand Konnen

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Die Handball-Meisterschaft 2021/22 ging am Samstagabend mit dem Escher Titelgewinn zu Ende. Das Tageblatt hat sich rückblickend mit den Zahlen der Saison befasst und acht interessante Fakten herausgepickt. 

11 Der Handball Esch hat mit dem Gewinn der AXA League den vierten Meistertitel in Folge geholt. Seit der Vereinsgründung, also der Fusion zwischen Fola und Fraternelle im Jahr 2001, ist es bereits der elfte Meistertitel für den HBE. Damit liegt der Klub auf Rang drei der ewigen Bestenliste. Auf Platz eins steht der HBD mit 23 Titeln, gefolgt von der Fola (18 Titel) und dem HB Esch.

1.839 So viele Tore wurden insgesamt in der Titelgruppe erzielt. Im Durchschnitt entspricht dies 61,3 Treffern pro Spiel. Die meisten Tore in einer Partie fielen am 29. April zwischen Mersch und Berchem: In 60 Minuten landete der Ball beim 34:42 insgesamt 76-mal im Netz.

2 Esch gegen Red Boys – es war ein hochklassiges Duell, das sich durch die gesamte Saison zog. Beide Mannschaften stritten sich bis zum letzten Spieltag um den Titel. Der spannende Zweikampf um die Meisterkrone begann an Spieltag eins mit einem direkten Duell und endete auch am vergangenen Samstag mit dem direkten Aufeinandertreffen. Zwischendurch hatten mal die Escher die Nase vorn, mal die Red Boys. Beide Teams agierten von Anfang an auf einem hohen Niveau und setzten sich nach und nach von den anderen Teams ab, sodass am Ende nur noch zwei für den Titel in Frage kamen. Das Unentschieden im letzten Saisonspiel stand sinnbildlich für den Titelkampf auf Augenhöhe, den sich beide über die letzten Monate lieferten.

7,4 Dem HB Mersch 75 blieb ein Punktgewinn in der Titelgruppe zwar verwehrt, der Verein aus dem Zentrum des Landes stellt aber immerhin den Torschützenkönig der Saison 2021/22. 7,4 – so viele Tore hat Alexandros Vasilakis in der Titelgruppe durchschnittlich pro Partie geschossen. Der Spielertrainer von Mersch kommt demnach in zehn Partien auf 74 Treffer und ist damit der beste Torschütze in den Titel-Play-offs. Zieht man auch die Tore in der vorangegangenen Qualifikationsrunde in Betracht, kommt der 42-jährige Grieche, der immer wieder bewies, dass Alter nur eine Zahl ist, insgesamt auf 166 Treffer (in 24 Spielen) – auch das ist Bestwert. Die meisten Tore in einem Spiel hat übrigens Käerjengs Vladimir Temelkov erzielt. Zum 36:26-Sieg gegen Diekirch am 16. September steuerte er die Hälfte der Käerjenger Tore (18) bei.

Sieben Spiele in Folge hat der HC Berchem um Yann Hoffmann (77) in der Titelgruppe gewonnen
Sieben Spiele in Folge hat der HC Berchem um Yann Hoffmann (77) in der Titelgruppe gewonnen Archivbild: Editpress/Fernand Konnen

100 Nur sechs Spieler haben in der Titelgruppe eine Siebenmeterquote von 100 Prozent aufzuweisen. Am sichersten von der Siebenmeterlinie war Armin Zekan vom HBD. Seine Quote: 7/7. Spyridon Cherouveim vom HB Mersch verwandelte indes vier von vier Strafwürfen erfolgreich, Francesco Volpi vom HBD 2/2. Aldin Zekan (Red Boys), Raphaël Guden (HC Berchem) und Sacha Pulli (HB Esch) traten jeweils einmal zum Strafwurf an und verwandelten erfolgreich. Die meisten Siebenmetertore hat derweil Yann Hoffmann (HC Berchem) erzielt. Bei 30 Versuchen war er 28-mal treffsicher.

249 So oft hoben die Schiedsrichter in den Titel-Play-offs den Arm und zeigten gleichzeitig Zeige- und Mittelfinger. 249 Zweiminutenstrafen wurden an den zehn Spieltagen verteilt. Am häufigsten traf es den Escher Miha Pucnik: Er musste insgesamt 16-mal für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. In zehn Play-off-Partien blieb er nur im Hinspiel gegen Mersch ohne Hinausstellung. Dreimal wurde Pucnik aufgrund von drei Zeitstrafen in einem Spiel sogar disqualifiziert. Insgesamt wurde in der Titelgruppe übrigens zehnmal die Rote Karte gezückt.

7 Der HC Berchem hat die längste Siegesserie in der Titelgruppe aufzuweisen. Sieben Spiele in Folge konnten die Roeserbanner gewinnen. Die einzige Niederlage im Titel-Play-off gab es am ersten Spieltag gegen die Red Boys, danach folgte ein Unentschieden gegen Esch und dann begann am 12. März die beeindruckende Siegesserie: Berchem konnte jeweils zweimal Mersch und Käerjeng sowie einmal Düdelingen, Differdingen und Esch bezwingen, ehe am letzten Spieltag wieder ein Unentschieden gegen den HBD folgte. Zieht man auch die Qualifikationsrunde (R1 und R2) in Betracht, dann geht die längste Siegesserie an die Red Boys. Zwischen dem 25. September und dem 4. Dezember 2021 blieben die Differdinger während neun Begegnungen in Folge ungeschlagen. Nach der Niederlage zum Saisonauftakt gegen Esch folgten jeweils ein Sieg gegen Schifflingen, Standard, Berchem, Diekirch, Düdelingen, Mersch, Rümelingen und zwei gegen Käerjeng.

43,33 Ist der Heimvorteil wirklich ein Vorteil? Die Statistik sagt sein. In der Titelgruppe hat die Heimmannschaft nur in 43,33 Prozent der Fälle gewonnen. Anders ausgedrückt: In 30 Spielen hat sich nur 13-mal die Heimmannschaft durchgesetzt. Die meisten Siege in der eigenen Halle konnten die Red Boys und Berchem holen. Beide Teams haben vier Begegnungen zu Hause gewonnen, gefolgt von Esch (drei), dem HBD und Käerjeng (jeweils ein Spiel) sowie Mersch (0).

Armin Zekans Siebenmeter-Bilanz spricht für sich: Bei sieben Versuchen war er immer erfolgreich
Armin Zekans Siebenmeter-Bilanz spricht für sich: Bei sieben Versuchen war er immer erfolgreich Archivbild: Editpress/Jeff Lahr