Mobilität: Vël’OkRadeln für Survcoins: Nachhaltigkeit soll belohnt werden

Mobilität: Vël’Ok / Radeln für Survcoins: Nachhaltigkeit soll belohnt werden
Die neueste Generation der Vël’Ok-Leihräder Foto: Editpress-Archiv/Tania Feller

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Eine Zusammenarbeit der besonderen Art soll in nächster Zeit in den Südgemeinden getestet werden. Die Idee: Die Nutzung der Vël’Ok-Leihräder werden mit sogenannten Survcoins belohnt. Mit dieser virtuellen Währung sollen Anstrengungen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes unterstützt werden.   

„Climate Action Blockchain“ heißt die Vereinigung ohne Gewinnzweck, die sich hinter dem Survcoin verbirgt. Der Survcoin (kurz für „survival coin“) ist eine alternative Währung, die auf dem Blockchain-System basiert. Es geht darum, Anstrengungen zur Reduzierung des CO2-Ausstoß zu belohnen. „Ich gebe zu, dass Survcoin ein ambitioniertes Projekt ist“, sagt Initiator Jean Lasar, „aber wir sind in einer Situation, in der alles versucht werden muss. Und so soll der Survcoin benutzt werden, um den Bürger zu Anstrengungen in der Dekarbonisierung zu animieren.“  Es ist also, wenn man so will, ein Belohnsystem, wobei die Art der Belohnung noch zu definieren bleibt.

 Im Fall des Vël’OK-Systems soll es für jede Bewegung zwischen den Ladestationen Survcoins geben. „Es gibt mehrere Ideen, was man später mit den gesammelten Survcoins machen kann“, erklärt Jean Lasar, „fest ist aber noch nichts.“ Er könnte sich zum Beispiel vorstellen, dass man mit ihnen in den Gemüsegärten des CIGL einkaufen gehen kann. Die Beschäftigungsinitiative ist der Betreiber des Vël’Ok-Systems und somit Partner der Aktion. Dem Fahrrad-Leihdienst sind im Süden des Landes neun Gemeinden zwischen Differdingen und Düdelingen angeschlossen. Momentan umfasst es 121 Stationen mit insgesamt 650 elektrisch unterstützten Fahrrädern. Die Nutzung ist nach vorheriger Anmeldung bei der Gemeinde bzw. beim CIGL kostenlos. Das Mindestalter beträgt 14 Jahre. 

Nachdem die Technik steht, soll es nun zum Praxistest mit möglichst vielen Vël’Ok-Nutzern kommen. Um daran teilzunehmen, muss zunächst einmal die Survcoin-App auf das Smartphone heruntergeladen werden. Nach der Anmeldung erhält der Nutzer einen Code, mit dem er sich beim CIGL für die Testphase anmelden kann. 

Die Zusammenarbeit mit dem Vël’Ok soll erst der Anfang sein. „Ziel muss sein, den Survcoin in einer zweiten Phase auch in Betrieben, die sich um Nachhaltigkeit bemühen, attraktiv zu machen“, sagt Jean Lasar. Er möchte, dass Anstrengungen zur Dekarbonisierung messbar gemacht werden. Daher brauche es eine Währung wie den Survcoin. 

Mehr Infos

www.velok.lu
www.survcoin.lu
E-Mail: info@survcoin.lu