Operation „Hazeldonk“Polizei und Zoll beteiligen sich an internationalem Einsatz gegen Drogenhandel

Operation „Hazeldonk“ / Polizei und Zoll beteiligen sich an internationalem Einsatz gegen Drogenhandel
Frankreich und die Niederlande führen seit 1995 Operationen der Art „Hazeldonk" durch Symbolbild: Pixabay

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Polizei und Zoll haben sich am Donnerstag an einer internationalen Operation im Kampf gegen den Drogenhandel beteiligt. Kontrolliert wurden 50 Personen, bei elf davon fanden die Beamten Drogen.

Ein internationaler Einsatz zur Drogenbekämpfung – genannt Operation „Hazeldonk“ – hat am Donnerstag  zeitgleich in Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Luxemburg stattgefunden. Daran beteiligt waren auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Luxemburger Polizei und die Zoll- und Verbrauchersteuerverwaltung. Dabei unterstützt wurden sie von Polizei- und Zollhundeführern.

Die Operation konzentrierte sich hierzulande auf den Bahnhof in Rodange. Die Beamten kontrollierten vier Stunden lang „Menschen, die dort zirkulierten“. Sie nahmen die Kontrollen in Zügen, Bussen, dem Bahnhofsvorplatz und der Umgebung des Bahnhofs vor. „Sobald ein Hund anschlägt, verhärtet sich der Verdacht“, erklärt die Pressesprecherin. Insgesamt seien 50 Personen überprüft worden. Bei elf wurden die Polizisten fündig: Gefunden wurden jeweils geringe Mengen an Drogen. Gegen die Betroffenen wurden Strafanzeigen erstellt.

Nach einem Dorf benannt

Laut Pressemitteilung sei darüber hinaus ein Verstoß gegen das Einwanderungsgesetz registriert worden. Auch hätten die Beamten eine Person angetroffen, die sich weigerte, eine Gesichtsmaske zu tragen. Ihr erteilten die Polizisten eine kostenpflichtige Verwarnung. Die Person hat daraufhin die Beamten mehrfach beleidigt und bei der Ausübung ihrer Tätigkeit gestört, weshalb eine offizielle Anzeige erstattet wurde.

Die gemeinsamen grenzüberschreitenden Kontrollaktionen der Polizeibehörden und Zollverwaltungen der Benelux-Länder und Frankreichs werden „Hazeldonk“ genannt, nach einem niederländischen Dorf an der belgischen Grenze, das an einer der Hauptrouten der europäischen Drogenschmuggler liegt. Ziel dieser Kooperationen ist die Bekämpfung des Drogenhandels im kleinen Maßstab (Drogentourismus) und der Abbau von Drogenverkaufsstellen in den Niederlanden. Die Einsätze umfassen den Straßen-, Schienen- und Luftverkehr.

Frankreich und die Niederlande führen seit 1995 Operationen der Art „Hazeldonk“ durch. Die anderen Mitglieder, also Belgien und Luxemburg, kamen später hinzu. (clau)