Mit dem „Turbo“ durchs „Irgäertchen“

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Seit langem versinkt der Kreisverkehr Robert Schaffner („Irgäertchen“) im Verkehrschaos, besonders in den Stoßzeiten morgens und abends. Aus diesem Grund soll der Kreisverkehr zum sog. „Turbokreisel“ umgebaut werden. Der DP-Parlamentarier Gilles Baum wollte wissen, wie es um das Projekt steht.

In der Hauptstadt besteht schon seit gewisser Zeit ein „Turbokreisel“. Auf dem Kirchberg, in unmittelbarer Nähe der „Luxexpo The Box“-Hallen, wurde im Rahmen der Schaffung der hauptstädtischen Tram und der Urbanisierung des Kirchbergs ein solcher Kreisverkehr eingerichtet: Beim Rond-point Serra gilt es, schon vor der Einfahrt in den Kreisverkehr jene Fahrbahn zu wählen, die in die gewünschte Richtung führt. Zu diesem Zweck wurden sämtliche Einfahrten zum Kreisverkehr umgebaut. Es wurden zusätzliche Fahrbahnen eingerichtet. Der Verkehrsfluss wird via Ampeln geregelt.

Gilles Baum wollte nun von Infrastrukturminister François Bausch wissen, ob eine Studie über den Verkehrsfluss an dieser Stelle nach der Schaffung des „Turbokreisels“ in Auftrag gegeben wurde, und wenn ja, ob erste Resultate da seien. François Bausch bestätigte, dass die Umgestaltung des Kreisverkehrs Serra auf Kirchberg Teil des Tram-Projekts war. Im Vorfeld seien eingehende Simulationen durchgeführt worden, um die Effizienz des „neuen“ Kreisverkehrs zu analysieren. Erst als die Ergebnisse dieser Studie vorlagen, wurde eine Entscheidung getroffen, so der Minister.

Ampeln im Kreisel

Es habe sich gezeigt, dass ein „Turbokreisel“ den Verkehrsfluss unter anderem in den Hauptverkehrszeiten garantieren könne – was ja jetzt der Fall sei. Weil das Projekt auf Kirchberg als Erfolg gewertet wird, wurde nun überlegt, auch beim Kreisverkehr Schaffner einen solchen „schnellen Rond-point“ zu schaffen. Vor allem die Autobahnausfahrten in Richtung Luxemburg-Stadt am Morgen und die Ausfahrt in Richtung Remich am Abend würden hier ein Problem darstellen, erklärte Bausch. Nun hätten Studien gezeigt, dass ein „Turbokreisel“, mit einer Verkehrsregelung durch Ampeln, den Verkehrsfluss verbessern könne. Sicher, es werde noch zu Wartezeiten kommen, diese seien aber beileibe nicht mehr so lang wie bisher, verspricht der Minister.

Die Ampeln, die dort installiert werden, sollen des Weiteren „intelligent“ sein, das heißt sie werden das Verkehrsaufkommen in den Auf- und Abfahrten der Autobahn überwachen und ihre Signale dementsprechend anpassen. Sie werden ebenfalls programmiert, um eine etwaige Schließung der Autobahntunnel Cents oder Howald abzufedern. Im Zusammenhang mit dem Irrgarten-Projekt wurde auch die Schaffung einer Unterführung der N2 in Erwägung gezogen. Sie wurde aber wegen vermeintlich mangelnder Effizienz, zu hoher Kosten und schwieriger Baustellen-Gestaltung wieder fallen gelassen.

Wolfgang Rackebrandt
4. Juni 2018 - 8.17

Ich dachte, das wäre alles schon seit 2017 in Arbeit und sollte dieses Jahr fertig werden?