„Unmöglich in dieser schweren Zeit“Laut Asselborn kann Luxemburg zurzeit keine Flüchtlingskinder aufnehmen

„Unmöglich in dieser schweren Zeit“ / Laut Asselborn kann Luxemburg zurzeit keine Flüchtlingskinder aufnehmen
Das Lager Moria auf Lesbos ist hoffnungslos überfüllt, aber unbegleitete Kinder müssen wegen der Coronakrise vorerst weiter dort ausharren  Foto: AFP/Louisa Gouliamaki

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Eine Koalition der Willigen, zu der neben Luxemburg ein gutes halbes Dutzend weiterer EU-Staaten gehören, wollte Flüchtlingskinder aus den prekären Bedingungen der Lager auf griechischen Inseln nach Europa bringen. Doch dann kam die Coronakrise. Asselborn sagt jetzt, dass Luxemburg während der Krise keine Kinder aufnehmen könne. 

Gemeinsam mit sechs, sieben weiteren EU-Staaten will Luxemburg insgesamt rund 1.000 unbegleitete Flüchtlingskinder und Jugendliche von den griechischen Inseln, aber auch vom Festland bei sich aufnehmen. Diese lebten unter „sehr prekären“ Bedingungen, so Asselborn am vergangenen Freitagmorgen in Brüssel.

Diese Kinder aufzunehmen und so auch die Griechen zu entlasten, sei auch ein Zeichen, „wie wir Griechenland helfen können, nicht nur mit Geld, sondern auch mit Taten“. Doch Luxemburgs Außenminister plagte bereits an diesem Morgen die Sorge vor der um sich greifenden Pandemie. „Ich hoffe, dass mit dem Virus jetzt nicht alles gestoppt wird“, sagte Asselborn.

Am Donnerstag nun war es Asselborn, der gegenüber dem deutschen Auslandsrundfunk Deutsche Welle einräumte, dass Luxemburg während der Coronavirus-Krise keine Flüchtlingskinder aufnehmen kann. Es sei „unmöglich in dieser schweren Zeit, in der wir sind“.

Asselborn führte Gründe der Sicherheit, der Gesundheit und auch der Betreuung an, die das zurzeit nicht erlaubten. Zurzeit könne keine Aufnahme „in anständigen Bedingungen gewährleistet“ werden. Luxemburg und auch andere Länder würden aber alles vorbereiten, um die Kinder „sobald es geht zu transferieren“. A.B.

Laird Glenmore
22. März 2020 - 13.24

@J.Scholer Ich werde auch bald siebzig Jahre alt habe vier Bypässe und vier Stent´s inkl. einer OP an der Halsschlagader aber des wegen lasse ich mich nicht verunsichern, natürlich haben wir im Moment Nationale und Internationale Probleme, deshalb müssen wir auch alles erdenkliche machen um Herr der Lage zu werden ich bin nicht gegen die Hilfe der Kinder ich gebe einfach nur zu bedenken Menschen nicht aus einem Krisengebiet und ein Land zu holen das zur Zeit selber große Probleme mit dem weltweit verbreiteten Corona Virus hat, das finde ich gegenüber diesem Menschen als verantwortungslos mehr wollte ich damit nicht zu Ausdruck bringen, es geht nicht um meine Steuergelder sondern um die Allgemeinheit wir können nicht auf der einen Seite Kürzungen vornehmen und auf der anderen Seite finanzieren, wo ist da die Logik.

J.Scholer
21. März 2020 - 20.07

@Glenmore: Was das Virus anbelangt , es trifft die ganze Welt, ohne Ausnahme ob Luxemburg oder Lesbos. Glauben Sie mir , ich bin mir jeder Konsequenzen bewusst, die diese Pandemie bringen wird, vielleicht mehr als sie und ich bin der Überzeugung , wir nach dieser Krise nicht mir fähig sein werden humanistische Hilfe in der Welt zugeben, wir werden auf Jahre , es sei denn unsere Wissenschaftler lassen Wunder geschehen, mit Wirtschaftsproblemen, Rezessionen zu kämpfen haben, die Gesellschaft wird sich grundlegend ändern, wird auf dem Boden der Tatsachen zurück geholt ,der Lebensstandard wird sich nach Unten nivellieren, politische Unruhen nicht ausgeschlossen.Nun mögen sie mich der Schwarzmalerei anklagen, ich versuche nur auf Basis von Fakten, zugänglichen wissenschaftlichen Berichten eine ungefähre Einschätzung der Lage , ihrer möglichen Folgen abzugeben .Da ich wohl dem Alter wegen gefährdet bin, könnte es sein dieses Virus mich auch mit voller Härte betrifft und bedingt meiner Lebenserfahrung bedenken Sie in einigen Jahren meiner Worte, (ich wünschte ich hätte mich in meiner Einschätzung getäuscht) und den nächsten Generationen kann ich raten eine bessere Welt ohne Krieg, Armut , den Humanismus und die Solidarität zu ihrer Religion zu erheben, denn wir älteren ,mittleren Generationen haben versagt. Konsum,Reichtum ,Individualismus ,Macht ,Streben nach immer Mehr haben uns blind gemacht, handlungsunfähig die wirklichen Probleme dieser Welt zu erkennen.Ihre Sorge um Ihre Steuergelder ist Synonym einer vom Wege abgekommen Gesellschaft.

Laird Glenmore
21. März 2020 - 14.32

@J.Scholer denen es schlecht geht ein würdiges Leben zu ermöglichen. Wie sollen wir den Kindern ihrer Meinung nach ein würdiges Leben geben wenn wir sie ein ein vom Virus befallenes Land holen und auch noch dieser Gefahr aussetzen angesteckt zu werden, wenn das für sie Würde ist na dann Prost Mahlzeit.

J.Scholer
21. März 2020 - 6.31

@Glenmore: Humanismus und Solidarität sind keine Werte die man im Sonderangebotes eines Supermarktes kaufen kann, die man zu Weihnachten wieder auspackt, der eigenen Seelenbefriedigung wegen, dem ganzjährigen Individualismus ,Abbusse zutun. Humanismus,Solidarität erarbeitet man sich , lebt ihn und sind Beitrag, Leben zu retten, denen, denen es schlecht geht ein würdiges Leben zu ermöglichen.

Laird Glenmore
20. März 2020 - 21.04

Ist ja toll das wir hier so viele Lehrer in der Runde haben, gegen Monarchie für Demokratische Republik weil angeblich billiger, aber immer mehr Migranten ins Land holen egal ob Kinder oder Erwachsene alles kostet unser Steuergeld.

Leila
20. März 2020 - 20.13

Dem Kommentar von J. Scholer ist nichts hinzuzufügen, vollkommen richtig! Zehn Kinder - was ist das schon? Aber "Poubelchen" mit "Puppelchen" zu verwechseln ...??? Mhm...

Laird Glenmore
20. März 2020 - 16.34

@ J. Scholer Ihre Menschlichkeit in allen Ehren, aber ich denke das wir jetzt im Moment ganz andere Probleme haben die wir gemeinsam lösen müssen ohne die kleinen Poubelchen einer Gefahr zur Ansteckung auszusetzen, wenn wir die Corona Gefahr im Griff haben kann man ja wieder darüber Nachdenken Menschen aus Krisengebieten aufzunehmen. Meine Bedenken liegen nur daran das wir innerhalb von ein paar Tagen eine leider große Anzahl von neu Infizierten haben, wir werden abgehalten nicht aus dem Haus zu gehen andernfalls ein Bußgeld zahlen müssen, wie können wir dann neue kleine Kinder aufnehmen das wäre unverantwortlich gegenüber den kleinen Würmchen.

J.Scholer
20. März 2020 - 11.50

Ich kann die Äusserungen von Herrn Asselborn verstehen, nachvollziehen , aber trotzdem habe ich Bedenken. Augenblicklich werden zig freiwillige Weltenbummler aus der ganzen Welt nach Hause geholt und mit etwas humanistischen Willen, Einsatz wäre es auch möglich diese kleine Anzahl an Kindern ins Land zubringen.Mir sind nicht die Hintergründe bekannt, ob diese Kinder ärztliche Betreuung brauchen , aber bei gesunden Kindern, die in den Lagern auch dem Virus, Krankheiten, Gefahren ausgesetzt sind , wären sicherlich Familien in Luxemburg , der Solidarität wegen , bereit gewesen Kinder aufzunehmen. Ich bin mir bewusst, wir können die Entwicklung dieser Krise nicht abschätzen, doch gerade in Krisenzeiten hat der Mensch bewiesen, er über sich hinauswachsen kann, Humanismus, Solidarität , trotz der zu erwartenden Opfer ein Schlagwort ist.Es gab Zeiten , da haben Menschen in diesem Sinne jüdischen Kindern das Leben gerettet, trotz Verzicht, Gefahr und jedes Leben das wir retten können , ist es wert.

BillieTH
20. März 2020 - 8.15

le contraire aurait été la giffle ultime a tous ceux qui seront verbalises par la police grand-ducale pour non respect de l’interdiction de sortir. les exceptions prévues ds le décret grand ducal ds ce sense ne se justifient en rien si le gouvermement veut vraiment restraindre la propagation du virus