Keine Gefahr wegen akuten Medikamentenmangels in Luxemburg

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Arzneimittelknappheit ist ein Problem in Luxemburg. Das Gesundheitsministerium scheint die Lage aber unter Kontrolle zu haben. Das geht aus einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Mars di Bartolomeo (LSAP) hervor.

Von einer realen Gefahr für die öffentliche Gesundheit kann aber nicht die Rede sein. Das zuständige Ministerium greift bei Nicht-Verfügbarkeit von Medikamenten auf ähnliche Medikamente und Generika zurück, die auf dem Luxemburger Markt verfügbar sind oder aus angrenzenden Ländern importiert werden können. Wenn es keine Alternativen zu den benötigten Medikamenten gibt, kann auch auf Arzneimittel zurückgegriffen werden, die für den luxemburgischen Markt nicht zugelassen sind, oder auf nicht-medikamentöse Behandlungen.

Welche Medikamente sind von der Knappheit betroffen? Im Prinzip dieselben Arzneimittel wie in den Nachbarländern, schreibt Gesundheitsminister Etienne Schneider (LSAP). Die Gründe für einen Mangel können Produktionsprobleme, temporär gestiegener Verbrauch oder kommerzielle Praktiken der Wirtschaftsakteure in der Pharmabranche sein.

EU-Kooperation soll Knappheit vorbeugen

Auch wenn die Nicht-Verfügbarkeit von Medikamenten unter die nationale Zuständigkeit der EU-Mitgliedsstaaten fällt, gibt es doch eine Kooperation unter den EU-Staaten, um Arzneimittelknappheit zu verhindern.

Der Idee einer nationalen Medikamentenreserve für Luxemburg sei man im Gesundheitsministerium nicht abgeneigt. Erste Maßnahmen wurden bereits getroffen, um bestimmte Medikamente vorrätig zu haben. Das betrifft vor allem die Verfügbarkeit von Impfstoffen und von Arzneimitteln, die im Fall einer großen Gefahr für die Gesundheit benötigt werden.

Rudi
27. August 2019 - 20.11

Meng Medikamenter kommen via Internet aus dem Ausland a ginn heem geliwwert. Dat bréngen eis Apdikter jo mol net fäerdeg wann een 30 Meter wäit ewech wunnt. Et gëtt héich Zäit, dass deenen hiert Monopol och fält.

Le républicain zu London
27. August 2019 - 9.37

"nationalen Medikamentenreserve für Luxemburg" das wäre endlich einen vernünftige Idee, also bitte umsetzen und nicht noch lange rum eiern, die CNS hat ja Überschüsse, an Geld mangelt es also auch nicht!

Grober J-P.
27. August 2019 - 1.48

"Das zuständige Ministerium greift bei Nicht-Verfügbarkeit von Medikamenten auf ähnliche Medikamente zurück." Und das kann schief gehen, schon am eigenen Leib erfahren!!!