Die Landebahn und die Rollwege am Flughafen Findel sollen ab 2021 insgesamt zwei Jahre lang Meter für Meter erneuert werden. In dieser Zeit soll es keine Starts und Landungen nach 23 Uhr mehr geben. Ab 6 Uhr morgens wird wieder geflogen. In einer parlamentarischen Anfrage wollten die Piraten in Erfahrung bringen, ob man die Bauarbeiten nicht schon einmal hätte beginnen können, während wegen der Corona-Krise ohnehin deutlich weniger Flugzeuge auf den Bahnen zu sehen waren. Die Antwort: Zur Erneuerung sei eine komplexe Baustelle nötig, die man nicht vorziehen könne. Für so ein umfangreiches Vorhaben müssten bestimmte Fristen eingehalten werden.
Seit März ist der Rückgang in der Anzahl der Flüge sichtbar – von 6.278 Flügen monatlich im Jahr 2019 auf 3.985 für 2020. Im April und Mai gab es lediglich 1.148 und 1.727 Bewegungen pro Monat. Die Sanierung der Findel-Runway ist schon seit vielen Jahren geplant. Spätestens seit 2013 steht fest, dass die Landebahn renoviert werden muss. Ende 2014 hatte Infrastrukturminister François Bausch („déi gréng“) das Projekt bereits für den Zeitraum von 2015 bis 2018 angekündigt. Die Gesamtkosten für das Vorhaben sollen sich auf 270 Millionen Euro belaufen, allein für die Sanierung der Landebahn sind 150 Millionen Euro vorgesehen. Der Betrag beinhaltet auch Arbeiten an den Rollwegen (Taxiways). Die Kosten werden komplett von der Betreibergesellschaft Lux-Airport übernommen.
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