Katalanische Separatistin: Madrid warnte vor Toten auf den Straßen

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In der Katalonienkrise hat die Zentralregierung in Madrid die katalanische Unabhängigkeitsbewegung nach Aussagen einer führenden Separatistin vor „Toten auf den Straßen“ gewarnt. „Die spanische Regierung hat uns gedroht, es werde Todesopfer auf den Straßen geben“, sagte die ranghohe linke Politikerin Marta Rovira am Freitag dem Radiosender RAC1. Die Verteidigungsministerin der Zentralregierung, Dolores de Cospedal, wies die Vorwürfe als „absolut falsch“ zurück.

„Man hat uns das ganz direkt gesagt: Dass es (im Falle einer Unabhängigkeitserklärung) ein Blutvergießen geben würde. Und dass wir halt machen müssten, da sie (die Polizei) dieses Mal nicht zögern würden und man nicht mehr nur Gummigeschosse einsetzen würde“, sagte Rovira. Man habe zudem von „Waffensendungen“ der spanischen Armee nach Katalonien erfahren. Nähere Informationen nannte sie nicht.

Stärkste Kraft Kataloniens

Rovira ist Generalsekretärin der Partei ERC, die mit der liberalen PDeCat des abgesetzten Regionalpräsidenten Carles Puigdemont das separatistische Regierungsbündnis Junts pel Si (Gemeinsam fürs Ja) gebildet hatte. Im Zuge des Konflikts avancierte die linke ERC inzwischen laut Umfragen zur stärksten Kraft Kataloniens.

Nach einem Unabhängigkeitsbeschluss des Parlaments in Barcelona hatte Madrid Ende Oktober die Regionalregierung abgesetzt, die Autonome Gemeinschaft Katalonien unter Zwangsverwaltung gestellt und für den 21. Dezember regionale Neuwahlen ausgerufen.

Gegen Puigdemont, dessen Ex-Minister sowie die Spitze des aufgelösten Parlaments erhob die Staatsanwaltschaft Anklage unter anderem wegen Rebellion und Auflehnung gegen die Staatsgewalt. Puigdemont setzte sich mit vier seiner Ex-Minister nach Belgien ab, acht andere wurden in Spanien in Untersuchungshaft genommen.

Serenissima, en Escher Jong
19. November 2017 - 6.23

Also Franco-Spanien ist wieder auferstanden....und wird also Gewalt einsetzen....und die Katalanen werden dann eben sich unterwerfen müssen oder auch Gewalt gegen den Franco-Staat einsetzen. Bomben Attentate in Madrid usw...schöne Aussichten also...aber die kastilianische Zentralregierung will einfach nicht verhandeln mit den Separatisten....und Europa schaut zu.....und wird die Toten zählen auf beiden Seiten...