Historische DC-3 startet in Irland anstatt in Luxemburg

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Geschäftsleute aus Trier versuchten vor Kurzem, eine historische DC-3 aus Südafrika in Luxemburg anzumelden. Sie sollte von hier aus Touristen zu Rundflügen einladen. Bereits im Jahr 2015 landete das historische Flugzeug mit dem Kennzeichen ZS-NTE auf Findel, gefolgen von Cargolux-Piloten. Das berichtete das Wort.

Aber: Das Vorhaben, die DC-3 unter Luxemburger Flagge fliegen zu lassen, scheiterte. Angeblich aus verwaltungstechnischen und juristischen Gründen. Folge: Die Maschine wurde in Irland angemeldet und fliegt jetzt in den Farben der irischen Fluggesellschaft Aer Lingus.

Woran scheiterte die Anmeldung?

Der ADR-Abgeordnete Roy Reding wollte in diesem Zusammenhang von Infrastrukturminister François Bausch und Tourismusminister Etienne Schneider wissen, woran die Anmeldung des Fliegers hier in Luxemburg scheiterte.

In seiner Antwort erklärt Bausch, dass die DAC („Direction de l’aviation civile“) zu keinem Zeitpunkt – weder formell noch informell – kontaktiert wurde, um über ein solches Projekt zu reden. Die Genehmigung für historische Flugzeuge ist Ländersache; die Zulassung gilt nur für den Luftraum des jeweiligen Landes.

Juristische Basis fehlt in Luxemburg

Eine europäische Erlaubnis via „Agence européenne pour la sécurité aérienne“ (AESA) sei nicht möglich, heißt es weiter in der Antwort. Um ein historisches Flugzeug für kommerzielle Zwecke nutzen zu können, benötigt man eine explizite juristische Basis – die aber im Großherzogtum gänzlich fehlt, so Bausch. Der Minister mutmaßt dann auch, dass in Irland solche Gesetzestexte bereits existierten. Deshalb sei die Maschine dort auch zügig angemeldet worden.

Das Dossier sei also nicht von der DAC blockiert worden, schlussfolgert der Minister. Gesetzliche Unsicherheiten und Hindernisse hätten die Verwirklichung des Projektes hierzulande verhindert und die Besitzer der DC-3 gezwungen, sich nach Alternativen umzusehen.

Bausch betont weiter, dass die Sicherheit die oberste Priorität in der Luftfahrt bleiben müsse. Hier sei keine „Kulanz“ möglich. Ein Zwischenfall könnte verheerende Folgen für die gesamte Fliegerei und die Wirtschaft haben. Der Minister weist schließlich auch auf die Lärmbelästigung hin, die ein DC-3-Flug, besonders beim Start und der Landung, mit sich bringt und die nicht konform mit den Lärm-Normen hierzulande sind.

Remy
20. September 2017 - 7.18

Fier op Astroiden ze landen do gin dann seier Gesetzer gemaach, fier Google gin greng Zonen seier emklasseiert. Do geseit een erem dass mir just dat sollen gleewen wat sie engem zielen

Jek Hyde
19. September 2017 - 11.12

@Raphael-Ären Commentaire ass volkommen richteg. 100% d'accord. Mee éierlech wat ewart der Iech vun deem Bausch? Et get héich Zéit van dee Mann mam Velo erëm kann op d'Eisebunn fueren.

Raphael Rippinger
19. September 2017 - 11.12

In Luxemburg mischt man lieber mit im "schmutzigsten Gewerbe der Welt" und registriert Container-Schiffe welche vorher unter liberianischer Flagge gefahren sind... (siehe "Santa Cruz"). Vom Schwerölverbrauch eines solchen, des CO2 Ausstosses und überhaupt der ungefilterten Abgase will man hier nichts wissen. Ob diese Schiffe wohl in der CO2 Bilanz des Landes mit gerechnet werden? Kommt etwa daher die grüne AAA Styroporhaus Bauwut? :-)

Raphael Rippinger
19. September 2017 - 11.03

Das war Satire, gell? Bei "planespotter[punkt]net" findet man unter dem Suchbegriff "DC-3" über 500 noch fliegende Maschinen, viele sogar noch im aktiven Passagierbetrieb. Rechnet man die 4-motorige DC-6 dazu, findet man weit über 1000 aktive Maschinen... Davon auch einige in Deutschland. Touristen? In Luxemburg? :-) Das war wohl auch Satire, oder? Aber wie schon gesagt, Luxemburg ist wiederum um eine "fast-Attraktion" ärmer geworden. "Krachmaschine" kann man eine DC-3 schon gar nicht nennen, das Motorengeräusch einer im Tiefflug bei voller Geschwindigkeit fliegenden DC-3 können sie leider nur auf Youtube genießen. (Tip: kucken sie sich das Video der Icelandair DC an...) Es geht auch nicht um den Lärm... es geht vielmehr um das Geräusch einer Maschine mit 2 14-Zylinder Sternmotoren. Wussten sie z.B. dass die DC-3 weniger als 200 Meter Piste braucht zum Starten? Aber damit hat es nichts zu tun: Andere Länder sind stolz darauf ihr Patrimonium zu erhalten und zu pflegen aber in Luxemburg's aktueller neo-liberalen Klein-Welt (die noch bis Oktober 2018 dauert) ist für "sowas" kein Platz... auch wenn die Grossherzogin einst mit einer DC-3 aus dem Exil zurück nach Luxemburg zurück kam... Dabei hat Luxemburg eine wirklich ansehnliche Luftfahrtgeschichte... Man registriert in Luxemburg lieber Container-Schiffe welche vorher unter liberianischer Flagge gefahren sind... (siehe "Santa Cruz")

Claude Oswald
19. September 2017 - 9.32

Souvill Kaméidi mëcht eng DC-3 awer net. Dat ass esouguer e ganz interessante Klang. De Fliger géif net all Stonn fléien an och net nuets. Also kann ech mer net virstellen, wou de Problem ass. An der Schwäiz hu se nach e puer "Tante Ju", an do hunn ech an enger Reportage verstan, dass déi regelmässeg a gewëssenhaft hiren Entretien gemaach kréien, an dass se virbildlech wéi eng Schwäizer Auer funktionéieren. Den DC-3 ass e Fliger deen d'Fligerei revolutionéiert huet. Et ass e Fliger dee Geschicht geschriwwen huet. Vläicht gëtt et jo Leit, déi dat ze appréciéiere wëssen.

Pompier Sam
19. September 2017 - 9.16

Krachmaschine? Schon mol eng Keier en DC3 heiren? Den messcht manner Kammeidi wei esou munch neien Flieger.

Mick
19. September 2017 - 7.29

Die Frage stellt sich doch eher warum diese beiden Geschäftsleute aus Trier diese Krachmaschine nicht in Deutschland anmelden und von z.B. Hahn aus Touristen rumfliegen! Wohl will der Deutsche Staat oder Rheinlandpfalz das nicht! Richtig gehandelt Herr Bausch, das erste Mal seit Sie Minister sind!

Apocalypse
18. September 2017 - 20.28

blöd, méi blöd. B.....

N-Der
18. September 2017 - 19.13

Mir wurde bereits 2x der Flug mit der DC3 vermiesst. Das 1. gab es auch wegen der Lärmbelästigung eine Absage. Dann beim 2.x spielte leider das Wetter nicht mit. Nun hatte ich eben für diesmal gute Hoffnungen, dass der Flieger noch Luxiland kommen sollte. Leider fällt der Flug wieder ins Wasser. Und weider wegen Lärmbelästigung. Beim letzten hat es die Promis nicht gestört, welche mit geflogen sind, komisch, oder ?

Hannes
18. September 2017 - 18.20

Ade Bausch 2018

Raphael Rippinger
18. September 2017 - 17.37

Bauch: ""nicht konform mit den Lärm-Normen hierzulande" ??? Gibt es denn Luxemburgische Messungen oder hätte es eher heissen sollen "klingt nicht wie eins mir bekannten Flugzeuge"

Raphael Rippinger
18. September 2017 - 17.34

Hier ging es offensichtlich um den Versuch ein "Oldtimer Flugzeug" in Luxemburg zu registrieren. Ich höre schon jemanden gesagt haben : "O mei... esou eppes hu mir jo guernet an eisem Dossier !" Bausch: "Ein Zwischenfall könnte verheerende Folgen für die gesamte Fliegerei und die Wirtschaft haben." Oh? Jetzt auf einmal? Warum sollte eine gut unterhaltene DC3 eher einen Zwischenfall verursachen als eine "Luxairmaschine" ? Nur einige "Zwischenfälle" der am Flughafen Luxemburg ansässigen Fluggesellschaft, als Erinnerung: - 30. September 2015: Bruchlandung während des Starts (!) einer Luxair Bombardier Q400 in Saarbrücken. - 26. März 2016: Anflughöhe einer Luxair Maschine aus Paris 230 Meter UNTER Mindestflughöhe. (flog nur 132 Meter über Hollerich hinweg !! ) - 28. Juli, 2016: Luxair Boeing 737 Luxemburg-Rom muss in Luxemburg nach 30 Minuten Flug notlanden wegen kaputter Dichtung in Cockpitfenster. - 16. April 2017: Reifen platzt bei Luxair Dash 8-400 bei Start in Barcelona - 9. September, 2017: Luxair von Luxemburg-Barcelona... - Februar 2017: Luxair von Luxemburg nach München... - Vom schlimmsten Unfall den die Luxair 2002 ereilte will ich gar nicht mal reden... Es gab gar einen Artikel in einer ausländischen Tageszeitung "PANNEN-SERIE BEI LUXAIR: Die Reihe unterbrochener Luxair-Flüge nimmt kein Ende." Das "Zwischenfall-Argument" hat keinen Bestand. Bausch: "Die Genehmigung für historische Flugzeuge ist Ländersache; die Zulassung gilt nur für den Luftraum des jeweiligen Landes." 1. Wann bitte ist denn ein Flugzeug historisch?!? 2. Ist Herrn Bausch bewusst, dass es Flugzeuge gibt welche weit über 70 Jahre alt sind und top unterhalten in der Welt herum fliegen? 3. Dürfen in Luxemburg registrierte Oldtimer (also Autos welche mehr als 30 Jahre alt sind) etwa auch nur im Luxemburger "Strassenraum" fahren? (Bausch) "weist schließlich auch auf die Lärmbelästigung hin, die ein DC-3-Flug, besonders beim Start und der Landung, mit sich bringt und die nicht konform mit den Lärm-Normen hierzulande sind." Hören sie sich mal den Klang eines 14 Zylinder Pratt & Whitney R-1830 Motors auf Youtube an (Suche: Amazing Sound! - Douglas DC-3 Dakota - Runup and Departure at Kjeller Airport ENKJ) Der fällt auf, weil er nicht von einer Turbine erzeugt wird und ist: 1. Nicht lauter als der Klang einer Turbine. 2. Wesentlich angenehmer da tieffrequenter. Ein anderes Argument was für dieses Flugzeug gesprochen hätte: 1. Sehr kurze Lande- und Startstrecken. 2. Luxemburg wäre um eine Attraktion reicher gewesen. Fazit? Der Bausch'sche Amtsschimmel wiehert lauter als 2 14 Zylinder Flugzeugmotoren... Leider.

Jean-pierre goelff
18. September 2017 - 17.24

An elo sicht den Grengen nees verzweifelt no Entschellegungen,deï keng sin!Weider esou,enges gudden Daags wärt d'Cargolux och hiir siwwen Saachen apaacken an iwwert d'Grenz plënneren!