AustralienEinspruch von Tennisprofi Djokovic gegen verweigerte Einreise stattgegeben

Australien / Einspruch von Tennisprofi Djokovic gegen verweigerte Einreise stattgegeben
Dem Einspruch des Tennisprofis Novak Djokovic wurde stattgegeben AFP

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Novak Djokovic hat mit seinem Einspruch gegen die verweigerte Einreise nach Australien Erfolg. Ob er jetzt tatsächlich an den Australian Open teilnehmen darf, steht aber noch nicht fest.

Dem Einspruch des serbischen Tennisprofis Novak Djokovic gegen seine verweigerte Einreise nach Australien ist stattgegeben worden. Das entschied ein Gericht am Montag in Melbourne. Welche Folgen das für die Teilnahme des Titelverteidigers an den in einer Woche beginnenden Australian Open hat, war zunächst unklar. Die Regierung hatte bereits vor der Verhandlung angekündigt, sie erwäge im Falle einer Aufhebung der Einreiseverweigerung weitere Schritte, um Djokovic weiter das Visum zu verweigern. Das bestätigte der Regierungsanwalt Christopher Tran zum Ende der Verhandlung.

Djokovic gelang damit im Commonwealth Law Courts Building von Melbourne ein erster wichtiger Sieg. Ob er seinen Titel beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres aber wirklich verteidigen kann, werden die nächsten Tage zeigen. Zunächst einmal darf Djokovic aber das Abschiebehotel, in dem er sich die vergangenen Tage aufgehalten hatte, verlassen und bekommt seine persönlichen Dinge und Papiere zurück, wie der Richter Anthony Kelly anordnete. Kelly hatte im ersten Teil der Verhandlung am Montag, in der die Anwälte von Djokovic ihre Sicht der Dinge darlegten, erklärt, er halte das Verhalten der Behörden für unverhältnismäßig. „Was hätte dieser Mann noch mehr tun können?“, hatte Kelly gesagt.

Der Fall Djokovic sorgte seit Tagen für Wirbel weit über die Tennis-Szene hinaus. Dem 34-Jährigen war am Mittwochabend (Ortszeit) die Einreise am Flughafen in Melbourne verweigert worden. Er konnte aus Sicht der Behörden nicht die nötigen Dokumente für eine medizinische Ausnahmegenehmigung, auch ohne Corona-Impfung einreisen zu dürfen, vorlegen. Djokovic wurde in ein Hotel für Ausreisepflichtige gebracht. Der Serbe hatte gegen die Entscheidung Einspruch eingelegt. Laut den Gerichtsdokumenten gab die Seite von Djokovic an, dass dieser am 30. Dezember vom medizinischen Chef des australischen Tennisverbands eine Ausnahmegenehmigung erhalten habe.

Etliche Ungereimtheiten

Ein positiver Corona-Test aus dem Dezember 2021 sollte ihm doch noch zur Teilnahme an den Australian Open verhelfen. Aus den Gerichtsdokumenten geht hervor, dass Djokovic am 16. Dezember 2021 zum zweiten Mal positiv auf das Coronavirus getestet worden sein soll. Es traten jedoch etliche Ungereimtheiten auf. Erstmals war der Tennis-Ausnahmespieler während seiner heftig kritisierten Adria Tour im Juni 2020 positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Schon vor dem Ärger um die Australien-Einreise war sein Impfstatus monatelang ein Thema für Diskussionen gewesen. Der Tennisprofi hatte daraus ein Geheimnis gemacht und den Status als Privatsache bezeichnet, dieser ist nun aber geklärt. Aus den Gerichtsdokumenten geht hervor, dass Djokovic in der Befragung durch einen Beamten des australischen Grenzschutzes angegeben habe, „nicht gegen Covid-19 geimpft“ zu sein.

Die Australian Open werden vom 17. bis 30. Januar ausgetragen. Djokovic hat das Turnier neunmal gewonnen – so oft wie kein anderer. Er strebt seinen insgesamt 21. Grand-Slam-Titel an. Damit würde er seine Rivalen Rafael Nadal aus Spanien und Roger Federer aus der Schweiz abhängen und zum alleinigen Grand-Slam-Rekordturniersieger aufsteigen.

Therese
11. Januar 2022 - 17.24

Promien hun eben méi Rechter.Traureg.Wanns de reich bass an Starafekoten hues sin der all Dieren op.Wann ech dann nach gesin dass e puer Hirnien sech fir esou Leit asetzen an demonstreieren gin geht mir den Hut héich.

Romaine
10. Januar 2022 - 17.19

genau Romain! An virun Serben kuscht all Mensch, dén net well als Läich an hirem Keller oder Massengrab enden...

Fan
10. Januar 2022 - 16.56

Dat ganzt ass ridikul fier de Sport, net ridikul mee trauereg.

Romain
10. Januar 2022 - 14.02

Geld regiert die Welt. Auch Regierung und Richter sind korrupt