Velo Diddeleng AsblDüdelinger Vereinigung setzt sich für Förderung des Fahrrads ein

Velo Diddeleng Asbl / Düdelinger Vereinigung setzt sich für Förderung des Fahrrads ein
Die „Velo Diddeleng“ Asbl setzt sich für sichere Fahrradwege ein  Foto: Editpress/Alain Rischard

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Asbl „Velo Diddeleng“ möchte Wege aufzeigen, wie das Fahrrad als Verkehrsmittel vorangebracht werden kann. Dazu hat man sich mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung gesetzt, die bereits einige der Forderungen umsetzt – der Asbl fehlt es dennoch an der richtigen politischen Prioritätensetzung.

Die Asbl „Velo Diddeleng“, im Dezember 2019 gegründet, hat heute um die 100 Mitglieder und mehr als 800 Follower auf Facebook. Düdelingen sei eine Stadt mit vielen interessanten Zielen, wie Cafés, Geschäften oder einem Kino im Stadtzentrum, sagt Raoul Petit, Präsident der Asbl, im Videochat mit dem Tageblatt. Auf der anderen Seite staue es oft in Düdelingen, egal, ob in der Innenstadt oder um aus der „Forge du Sud“ herauszufahren. „Das Fahrrad ist kein Zaubermittel, doch es ist eine gute Möglichkeit, um schnell zu den einzelnen Zielen zu gelangen“, so der 35-Jährige weiter. „Velo Diddeleng“ sei keinesfalls eine Anti-Auto-Lobby. Man wolle das Fahrrad nur als sinnvolles Verkehrsmittel darstellen und verhindern, dass die nächsten 30 Jahre wieder nichts passiere.

Über Jahrzehnte sei dieses Thema nicht nur in Düdelingen, sondern landesweit verschlafen worden. Allein in den letzten Jahren habe sich etwas in die positive Richtung entwickelt. „Deswegen wollen wir eine Lobby schaffen, um zu zeigen, wie das Fahrrad in unserer Stadt vorangebracht werden kann.“ Eine Asbl verleihe dem Ganzen dabei die nötige Seriosität und bringe die nötige kritische Masse zusammen. Dabei möchten sich die Mitglieder von „Velo Diddeleng“ vor allem für sichere Fahrradwege einsetzen, damit auch ungeübte Fahrer sowie Kinder von A nach B kommen.

Auch an den Drahtesel denken

Um dies zu erreichen, arbeitet die Vereinigung mit der Gemeindeverwaltung zusammen. Im Laufe des letzten Jahres haben bereits mehrere Treffen mit dem Schöffenrat stattgefunden, das nächste ist für den 13. Juli geplant. Letzte Woche hat sich die Asbl mit dem „Service de la circulation“ getroffen, der sich den Ideenkatalog anschaut und bereits an der Umsetzung einiger Vorschläge sitzt.

Zu den konkreten Forderungen gehört, dass 30er-Zonen so eingerichtet werden, dass Autofahrer nicht mehr mit überhöhter Geschwindigkeit durchfahren können. Kreuzungen seien ebenfalls nicht auf Fahrradfahrer ausgerichtet, so Petit. Demnach sei es sinnvoll, wenn irgendwo Arbeiten an einer Straßenkreuzung stattfinden, direkt für die Radfahrer mitzudenken. Auch hält die Vereinigung abgetrennte Radwege für am sinnvollsten.

Yves Steffen, Carole Olinger, Raoul Petit, Bob Reuter (v.l.n.r.) von der „Velo Diddeleng“ Asbl. 
Yves Steffen, Carole Olinger, Raoul Petit, Bob Reuter (v.l.n.r.) von der „Velo Diddeleng“ Asbl.  Foto: Velo Diddeleng

„Bei Fahrradständern gibt es bereits gute Ansätze und es sind schöne Lösungen gefunden worden, wie beispielsweise bei einigen überdachten Fahrradständern“, erklärt Raoul Petit. Eigentlich sei es logisch, überall dort, wo es Autoparkplätze gibt, auch erkennbare Abstellplätze für Fahrräder zu installieren. Des Weiteren könnten Einbahnstraßen auch in Gegenrichtung für Radfahrer sicher gestaltet werden, damit man nicht immer einen großen Umweg fahren müsse.
„Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Förderung des Fahrrads bei Schulen oder Unternehmen, denn es kann eine wirkliche Alternative sein.“ In der letzten Zeit hätten viele das Fahrrad wiederentdeckt und es genutzt, um von A nach B zu kommen.

Protest-Fahrradtour geplant

Trotz der Treffen genießt das Fahrrad für die Asbl bei der Politik immer noch nicht die richtige Priorität. Dem „Service de la circulation“ fehle es laut Petit an den nötigen finanziellen Mitteln. Für das Fahrrad sind über drei Jahre 127.000 Euro im Haushalt vorgesehen. Das reiche bei weitem nicht aus.

„Velo Diddeleng“ hat in der Zwischenzeit 50 Plakate drucken lassen, die es in Düdelingen aufhängen will. Die Plakate sollen auf die erwähnte Problematik aufmerksam machen, die Diversität der Radfahrer zeigen und dass nicht nur die Mutigen auf dem Drahtesel unterwegs sind. Ebenfalls in Arbeit ist eine Fahrradtour durch Düdelingen, die in Zusammenarbeit mit der Polizei stattfinden soll: „Wir wollen damit aufzeigen, wie gefährlich manche Stellen für Fahrradfahrer sind“, so Petit abschließend.

Laut Verkersschöffin Claudia Dall’Agnol sei die Stadtverwaltung bemüht, die Vorschläge von „Velo Diddeleng“, die in der Macht der Gemeinde stehen, so schnell wie möglich umzusetzen. Der zuständige Dienst nehme sich momentan aller 30er-Zonen an. „Wir können nun mal nicht von heute auf morgen zu Amsterdam oder Kopenhagen werden“, so die Schöffin auf Nachfrage des Tageblatt.

Einige der Vorschläge liegen nicht im Kompetenzbereich der Stadt oder benötigen Vorlaufzeit. Bei der Planung jeder neuen Siedlung oder auch für das Viertel Neischmelz werde das Fahrrad direkt mit einbezogen. Doch Dall’Agnol betont, dass die Straßen nicht nur für Radfahrer sicherer werden müssten, sondern auch für die Fußgänger.

Brandenbourger
22. Mai 2020 - 17.41

@ alleboesccheisser "Moien neischt fir ungott awer fir een Hond muss een taxe bezuellen an fir den Vélo kritt een subvention , wat ass dat fir eng kontrovers" Ären Hond mécht dat, wat ären Numm hei schonn ausseet, alles beschäissen. De Vëlo net.

Deenmamvelodanzt
22. Mai 2020 - 12.19

@ alleboesccheisser Esou frei schon gedronkt oder kennt bei dir emmer esou en onverständleche Kauderwelsch?

alleboesccheisser
22. Mai 2020 - 10.55

Ech mengen du bass bessen kleinkateert , et gin leit dei machen dat weg , anner net an dei gin jo dofir offes fir net gesinn ze gin , deng vélo mengen awer sitt haeten all recht , awer net mat mir .

J.C.Kemp
22. Mai 2020 - 9.13

@alleboesccheisser: Den Nickname seet et jo schon: e Velo beschäisst net alles, en Hond schon. D'Gemeng muss et ewech machen, demno d'Taxe.

alleboesccheisser
22. Mai 2020 - 7.34

Moien neischt fir ungott awer fir een Hond muss een taxe bezuellen an fir den Vélo kritt een subvention , wat ass dat fir eng kontrovers