DeutschlandCDU-Politiker rechnet mit Öffnung der Grenzen nach Luxemburg in dieser Woche

Deutschland / CDU-Politiker rechnet mit Öffnung der Grenzen nach Luxemburg in dieser Woche
16.03.2020, Saarland, Perl: Am Dreiländereck Deutschland - Luxemburg - Frankreich in Perl kontrolliert auf deutscher Seite die Bundespolizei den nach Deutschland einfahrenden Verkehr. In der Coronavirus-Krise führt Deutschland am Montag umfassende Kontrollen und Einreiseverbote an den Grenzen ein, auch zu Luxemburg. Foto: Christoph Reichwein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Christoph Reichwein/dpa

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Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Christian Baldauf, rechnet mit der Öffnung der Grenze nach Luxemburg und Frankreich noch in dieser Woche.

Zwar sei noch nichts entschieden, sagte Baldauf in Anschluss an ein Telefonat mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Ich habe aber den Eindruck gewinnen können, dass die Kontrollen und die Grenzschließungen nicht verlängert werden.» Bisher ist die Grenzschließung bis 15. Mai (Freitag) vorgesehen.

Die anhaltenden Schließungen belasteten Familien und Berufstätige in den Grenzregionen wie auch den Warenfluss, sagte Baldauf, der auch Oppositionsführer im Landtag ist. Die Bahn hat am Montag den grenzüberschreitenden Zugverkehr nach Frankreich wieder aufgenommen.

Seehofer war am Wochenende wegen der andauernden Grenzkontrollen infolge der Corona-Krise zunehmend unter Druck geraten. Unter anderen hatten der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), Saar-Regierungschef Tobias Hans (CDU) und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) eine schnelle Öffnung gefordert. Aus dem Bundesinnenministerium hatte es jedoch geheißen, in der Bundesregierung bestehe Einvernehmen, die Kontrollen fortzusetzen – zunächst bis Freitag.

Die Kontrollen an den sonst geöffneten Grenzen zu den Nachbarländern wurden Mitte März wieder eingeführt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Menschen, die weder Deutsche noch dauerhaft hier ansässig sind, dürfen seither nur noch aus «triftigem Grund» kommen. Dazu gehören zum Beispiel Lkw-Fahrer, Angehörige medizinischer Berufe oder Berufspendler aus der Grenzregion. Inzwischen wurden schon mehr als 100.000 Einreisen verweigert.

pdauer
12. Mai 2020 - 19.48

@ Scholer Sie scheinen sehr empört und auch etwas nachtragend zu sein, welche Konsequenzen würden Sie denn empfehlen...., ohne Rosinen zu picken.

J.Scholer
12. Mai 2020 - 15.38

Zu spät diese Reaktionen besorgter Politiker den von Seehofer angerichteten Schaden zu minimieren .Solche Initiativen wären vor Wichen glaubhaft gewesen . Ziehen wir in weiser Vorsicht die Konsequenzen daraus.