Apéro trottoirBewohner der „cité“ in Bergem stoßen gemeinsam auf dem Bürgersteig an

Apéro trottoir / Bewohner der „cité“ in Bergem stoßen gemeinsam auf dem Bürgersteig an
„Social Distancing“ muss nicht heißen, überhaupt keinen Kontakt mehr zu den Nachbarn zu haben  Foto: Editpress/Alain Rischard

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Soziale Distanz ist derzeit das Motto während der Corona-Krise. Eine Einwohnergruppe im Süden des Landes begnügt sich nicht mit virtuellen Kontakten. Ihnen ist die Pflege der fast 30-jährigen guten Nachbarschaftsverhältnisse wichtig. Am Mittwoch trafen sich mehrere Familien einer Straße bereits zum dritten „Apéro trottoir“ – wohlverstanden mit großzügiger Distanz.

Edmée wohnt seit 27 Jahren in der „cité“. Erst vor zwei Tagen ist ein Bekannter der Einwohnerinnen in den USA gestorben. „Ich habe Höllenrespekt vor dem Virus, aber das hält uns nicht davon ab, unser Aperitif zusammen zu genießen“, verrät Edmée dem Tageblatt. Jeder stand mit seinem Gläschen vor der eigenen Haustür. Die verkehrsberuhigte Straße ließ trotz der weiten Abstände zwischen den Anwesenden ein kleines Plauderstündchen zu.

Hauptthema war natürlich das Virus und indirekt damit zusammenhängend die Sorgen der Menschen, allen vorweg finanzielle Einbußen, Zukunftsängste oder stornierte Urlaubsreisen. Geärgert wurde sich indessen über jene Leute, die Abstände nicht respektieren, sowie über dramatische Situationen in Supermärkten. Rezentes Beispiel: Eine sechsköpfige Familie kauft gemeinsam ein, streitet zwischen den Regalreihen ums Essen und fasst zu allem Überfluss noch alle möglichen Artikel an, um diese wieder zurück ins Regal zu legen. Das ist ein absolutes No-go, sagt Edmée.

Dass der „Apéro trottoir“ bereits zum dritten Mal stattfindet, geht nicht unbedingt auf die Ausgangsbeschränkungen zurück. Vielmehr hängt dies mit den fast drei Jahrzehnten andauernden Freundschaften zwischen den Einwohnern der „cité“ zusammen. Denn auch in „normalen“ Zeiten trifft sich der harte Kern und hilft sich gegenseitig. AF

daniela
11. April 2020 - 17.37

@Lullingen "Aber für die echte Luxemburger die können dann mal unter Hunger leiden und sehen wie die klar kommen" Die unechten Luxemburger tun das auch. "Ich finde das nicht richtig was im Moment hier abgeht den Gehalt kürzen und nur 80 % erhalten das reicht nicht aus wenn man Schulden zuzahlen hat" Sie gehen ja auch nicht mehr ins Kino, Theater, Restaurant, Frisör, Baumarkt, Schneider, Gym usw, also sparen Sie noch Geld.

Lullingen Jean Paul
11. April 2020 - 13.49

Na und was soll das ganze. Wenn Leute sich treffen da kann ja eh nichts passieren!! Die Leute werden für doof gehalten dass die nicht aus dem Haus respektiert nicht aus Wohnungen raus gehen dürfen. Da die Regierung hier beschlossen hat dass niemand raus gehen soll, da bin Ich ganz andere Meinung denn die laufen doch jeden Tag rum Das ganze ist nur Schund viel reden was kommt dabei raus? Alle Firmen gehen bankrotte im ganzen Land. Aber Hilfe zu anderen Ländern da ist Luxembourg ganz stark um zu helfen. Aber für die echte Luxemburger die können dann mal unter Hunger leiden und sehen wie die klar kommen Ich finde das nicht richtig was im Moment hier abgeht den Gehalt kürzen und nur 80 % erhalten das reicht nicht aus wenn man Schulden zuzahlen hat Den Rest geht dann noch für andere Länder um zu helfen. So bitte teilen Sie das mal an Regierung weiter.

Meylender Erny Anne
11. April 2020 - 13.14

Apéro trottoir: Dat mache mer am schwoarze Wee zu Téiteng all Donneschdën, an Dënschdëss gëtt geklappt. Supperrr Initiative, ??