Zugegeben, das beste Paar Schuhe sollte man um diese Jahreszeit nicht anziehen. Ansonsten spricht rein gar nichts gegen einen Besuch des Tierparks auf dem Escher Galgenberg. Es spricht sogar ausdrücklich einiges dafür. Da kaum mehr Gras in den Gehegen ist, sind die Tiere sehr zutraulich, wenn Besucher sie mit dem extra dafür vorgesehenen Spezialfutter verwöhnen. Das gefällt vor allem den Kindern. Speziell am Winter ist auch, dass das fehlende Laub besonders weite Blicke in den umliegenden Wald und auf die nahe Stadt Esch erlaubt.
Der Escher Tierpark ist jedenfalls gut ins neue Jahr gestartet. Von Böllern und sonstigem Silvestertrubel haben die rund 150 Tiere oben auf dem Plateau des Naherholungsgebietes nichts mitbekommen, sagt Anne Meyers. Froh ist die Leiterin des Parks auch darüber, dass die drei Baumhäuser über die Feiertage vermietet waren und dass es jedem gefallen hat.
Hühner gackern unter dem Baumhauscafé
Vielleicht haben die Gäste wie andere Besucher die Schweine vermisst. Die suhlen sich nämlich nicht wie gewöhnlich gut sichtbar in ihrem hautfreundlichen Schlammbad, sondern fern fremder Blicke. Grund dafür ist die Gefahr der Schweinepest. Auch die Hühner und die Kaninchen sind nicht in ihrem Gehege anzutreffen. Keine Angst: Hier droht keine Krankheit. Es ist ganz einfach so, dass ihre „Wohnungen“ instand gesetzt werden. So lange bleiben die Kaninchen im Stall und die Hühner scharren und gackern unter dem Baumhauscafé – dort, wo in der wärmeren Jahreszeit Kinder spielen.
In diesem Baumhauscafé kann man sich nach einer erfrischenden Tour über das zwei Hektar große Gelände einen leckeren Tee oder echt italienischen Cappuccino zubereiten lassen. Dort begegnet man dann vielleicht Tierpflegerin Lena, die immer zur Stelle ist, wenn Hilfe gebraucht wird. So wie am vergangenen Samstag, als sie sich um einen putzigen Pudel kümmerte, der sich an einem Stein verletzt hatte.
In diesem Sinne: Wer zum Auftanken hoch auf den Berg möchte, sollte es einfach mal mit dem Escher „Déierepark“ versuchen. Regelmäßig und sehr bequem gelangt man übrigens mit dem „Gaalgebus“ dorthin. Täglich, alle 30 Minuten. (Fahrplan hier als PDF).
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