Das „Südspidol“ steht in den Startlöchern

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Dem Feintuning für die Gesetzesvorlage zur Finanzierung des Mammutprojektes steht nichts mehr im Wege. Die Regierung befürwortet das insgesamt rund 570 Millionen teure Projekt auf dem Gelände der Gemeinde Esch. Es wird drei Klinikstandorte im Süden ersetzen.

Das Timing war perfekt. Vor der Pressekonferenz am Dienstag hatte LSAP-Gesundheitsministerin Lydia Mutsch das Projekt der zuständigen Chamberkomission vorgestellt und brachte auch von dort nur positive Signale mit. Mit „mir tut es um keinen Euro leid, den wir als Staat in dieses Projekt investieren“ waren die Vorschusslorbeeren von der Ministerin vergeben.

Wenn das Projekt fertig ist, bietet der auf mehrere in Dreiecksform gebaute Gebäude verteilte Komplex auf rund 75.000 Quadratmetern viele Neuerungen. Die für den Patienten wohl wichtigste ist die Erhöhung der Zahl der Einbettzimmer auf 81 statt bisher nur 20 Prozent im CHEM.

Vor allem Einzelbetten  

Hinzu kommt eine „völlig neu gedachte Notaufnahme“, die die Wartezeiten verringern und eine von Anfang an richtige Orientierung zum Facharzt ermöglichen soll. Zudem wird die Bettennutzung, die je nach Bedarf pro Abteilung erhöht werden kann, flexibler gehandhabt. „Wenn die Onkologie mehr Betten braucht als die Innere Medizin, dann kann das kurzfristig angepasst werden“, erläutert CHEM-Direktor Reimer die Idee. Des Weiteren erfolgt die Integration des „Centre François Baclesse“, das durch seine Nähe die optimale Krebsbehandlung abrundet.

Die Ärzte müssen schließlich nicht mehr von einem Standort zum nächsten hetzen. Trotz 50 Betten weniger als im alten CHEM wird niemand entlassen, betonen die Verantwortlichen. Im Gegenteil: Das Personal wandert von allen drei Standorten mit.

Einig sind sich, wenn man den Beteiligten glauben kann, alle Gemeinden von Anfang darin gewesen, dass der Neubau kommen muss. Das bestehende CHEM platzt trotz vieler Renovierungen aus allen Nähten, die Gebäudesubstanz gibt nichts anderes mehr her und ein „Krankenhaus der Zukunft“ sieht anders aus.

Wenn zur geplanten Fertigstellung 2023 in dem Gebäudekomplex neben dem „Rond-point Raemerich“ der Betrieb startet, werden der Sitz des „alten“ CHEM sowie die Zweigstellen in Niederkorn und Düdelingen als Akutversorgung stillgelegt sein.

Eine Grundversorgung wird in beiden Orten aber bestehen bleiben, bekräftigen Ministerin Mutsch und CHEM-Direktor Hansjörg Reiner unisono. Wie sie aussehen wird, daran wird noch gefeilt.

Kostenpunkt: 570 Millionen Euro 

570 Millionen Euro soll das Ganze kosten – inklusive Ärztehaus, Parkplätzen und Cafeteria. Die letzten drei Punkte fallen nicht unter das, was die Regierung als „förderungswürdig“ ansieht. Dafür fallen rund 28 Millionen Euro (Stand 2018) Eigenmittel an. Bleibt die Bausumme von 540 Millionen Euro, wovon der Staat 433 Millionen Euro übernehmen wird. Die Differenz, immerhin noch rund 110 Millionen Euro, zahlt die Krankenkasse.

Bleibt abzuwarten, ob das Gesetzesprojekt dann ohne Einwände das Parlament passiert. Tut es das, dann könnte es losgehen – mit dem „Krankenhaus der Zukunft“.

 

 

Schmeler Michel
27. März 2018 - 16.41

dei Zemmeren brauche jo och net esou groues ze sinn. Fannen dat gudd.

Hexe
27. März 2018 - 16.27

Maacht emol daat Woltzer Spidol esou dat mei Dokteren do sin.Daat as dach en Trauerspill dat mir aus dem Norden op Ettelbreck mussen gefouert gin . Hei as eng splenternei Maternite dei net benotzt get.Do as eppes futti am Geliets.Keen Geescht.....

Jean Bodry
27. März 2018 - 15.01

De CHEM platzt aus alle Nouten! Dofir baue mär een neit Spidol mat manner Better!

Rosch
27. März 2018 - 14.29

Es kann nur besser werden ! Früher wurden Patienten, die ein Einzelzimmer wollten ja regelrecht gezwungen, 1. Klasse zu nehmen, mit allen Kosten zu Lasten der Patienten. Wer meint, ein WC oder eine Dusche im Zimmer wären heute Utopie, lebt in dem falschen Universum !