Krawalltouristen drohenLuxemburger Schwurbler zieht es nach Brüssel

Krawalltouristen drohen / Luxemburger Schwurbler zieht es nach Brüssel
Jessica Polfer wird nicht müde, zu betonen, dass ihr Nazi-Vergleich doch nicht so gemeint war: Dafür marschiert sie auf der Demo in Brüssel vor einem Zeichen, das den Holocaust verharmlost

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Zuerst kamen sie zu uns, jetzt exportieren wir sie: Krawalltouristen. Luxemburger Antivax haben in Brüssel an den Corona-Demos teilgenommen. Das Tageblatt hat die Teilnehmer beobachtet: ein Überblick zu den bekannteren Gesichtern – und vereinzelten Drohungen.

Ausländische Krawalltouristen hat es mehrfach ins Großherzogtum verschlagen. Anarchistische Gruppierungen wie der „Bloc Lorrain“ haben an den Demos gegen die Covid-Politik der Regierung in Luxemburg am 8. Januar teilgenommen. Nun zieht es die Luxemburger Antivax-Szene ins Ausland. Wie aus Videos und Fotos auf Twitter und Facebook hervorgeht, haben Impfgegner/-innen und Schwurbler/-innen wie Ben Schronen, Jessica Polfer und „alternative“ Medien wie „Mim’s Freiheit“ bei der bisher größten Demo gegen Corona-Maßnahmen in Brüssel mitgemischt – und teilweise auch mit Gewalt gedroht.

Die Demonstration in Brüssel am Sonntag verlief zunächst friedlich. Doch am Ende der Kundgebung, am Rande des Europaviertels im Stadtteil Etterbeek, kam es dann zu massiven Ausschreitungen. Auf diversen Videos sieht man, wie Polizisten in die Brüssler Metro gedrängt und mit Gegenständen beworfen werden. Ben Schronen, einer der Wortführer der Covid-Demonstrationen in Luxemburg, teilt das Video mit den Worten „Korrekten ëmgang“ auf seiner Facebook-Seite. Im Interview mit dem Tageblatt vor zwei Wochen sagte er, dass Auseinandersetzungen mit der Polizei und Zerstörung von Gegenständen tabu seien. In dem Gespräch behauptete Schronen, er sei gewillt, die Proteste in Luxemburg anzumelden, um weitere Unruhen zu vermeiden. Dass er trotzdem zur Gewalt bereit zu sein scheint, ist spätestens nach einem weiteren Video erkennbar.

Hier sieht man, wie die Polizisten mit Absperrungen beworfen werden. Ben Schronen meint, dies ist der korrekte Umgang mit Polizisten.
Hier sieht man, wie die Polizisten mit Absperrungen beworfen werden. Ben Schronen meint, dies ist der korrekte Umgang mit Polizisten. Screenshot: Facebook

„Schaut her, Stadt Luxemburg, was euch erwartet, wenn ihr nicht gehorcht“, sagt Schronen in einem Video, das ein Twitter-Nutzer noch am Sonntag teilte. Nach diesem Satz richtet er die Kamera auf schwarze Rauchwolken, die über der belgischen Hauptstadt aufsteigen – im Hintergrund ertönen Sirenen. „Brüssel on fire 2022 – wir waren da“, sagt Schronen grinsend in dem Video. „Wie haben wir das hier genannt? ’Training Day’, oder?“, sagt er.

Bei den unangemeldeten Demos in Luxemburg sieht sich Schronen als inoffizieller Ansprechpartner für die Ordnungskräfte. Wiederholt taucht er in der ersten Reihe der Demonstranten auf und marschierte trotzdem mit den Krawallmachern aus Frankreich am 8. Januar durch die Straßen Luxemburgs – wobei er gegen Ende dieser Demonstration von der Polizei verhaftet wurde.

Wie schon in Luxemburg war auch der „Bloc Lorrain“ in der belgischen Hauptstadt präsent. Unter dem Titel „Brüssel wird sich erinnern“ teilt die anarchistisch-libertäre Organisation ein Video auf Facebook, das vor allem die Auseinandersetzungen mit den Ordnungskräften hervorhebt. „Das imperialistische Europa der Finanzen wollen wir nicht mehr“, schreibt die Organisation unter ihr Video. Der Präsident Kévin „Le Lorrain“ hat sich auf Facebook über die Demonstration geäußert. Hier bezeichnet er sich und seine Organisation als Antifaschisten: „Die bösen Antifaschisten (…) sind nach Brüssel gereist, um ihre Freiheiten zu verteidigen“, schreibt der Präsident des Blocks.

Der Chef der anarchistischen Organisation prangert jene an, die Antifa schlechtreden und weist darauf hin, dass die gleichen Denunzianten nicht die Menschen kritisieren würden, die mit gelben Sternen bei den Demonstrationen herumlaufen. Das Tageblatt hatte Kévin Le Lorrain am 11. Januar interviewt. Damals antwortete er auf die Kritik, warum der „Bloc Lorrain“ mit Rechten Seite an Seite demonstriere: „Wir werden auch nicht Hand in Hand mit ihnen gehen, aber Seite an Seite mit ihnen demonstrieren, wenn der Kampf der gleichen Sache dient.“ So viel zur antifaschistischen Haltung.

Mit dem Bus nach Brüssel

Am Ende des besagten Twitter-Videos hört man, wie andere Menschen zur Flucht in einen Bus aufrufen: „Police, police, police, dans le bus!“ Um gemeinsam nach Brüssel zu fahren und dort zu demonstrieren, hatten die Luxemburger Demonstranten offenbar einen Reisebus organisiert. Auf einem Flyer, der auf diversen Facebook-Seiten und -Profilen geteilt wurde, werden Interessenten dazu aufgefordert, 25 Euro zu bezahlen, um sich der Reise anzuschließen. Eine Facebook-Nutzerin postete zudem ein Video aus dem Bus, der zu dem Zeitpunkt in einer Brüsseler Straße steht. Hier ist zu erkennen, wie die Polizei Menschen dazu auffordert, in den Bus zu steigen. Die Demonstranten scheinen sich jedoch dagegen zu wehren und treten beim Einsteigen nach den Polizisten. Daraufhin werden diese von der Seite mit kleinen Feuerwerksgeschossen angegriffen.

Ein Mann tritt beim Betreten des Busses die Polizisten, nachdem diese die Menschen aufgefordert haben, in den Bus zu steigen.
Ein Mann tritt beim Betreten des Busses die Polizisten, nachdem diese die Menschen aufgefordert haben, in den Bus zu steigen. Screenshot: Facebook

Per Live-Video auf der Demo

Ein weiteres bekanntes Gesicht aus der Luxemburger Antivax-Szene, das in Brüssel zu sehen war, ist die Betreiberin des „alternativen“ Medienkanals „Mim’s Freiheit“. Das Tageblatt hatte bereits Ende Dezember über den Kanal und die Frau dahinter berichtet: Im Netz nennt sie sich selbst Mim Mireille. Auf ihren öffentlich zugänglichen Kanälen auf Telegram und Facebook bietet sie Impfgegnern bereitwillig eine Plattform.

Wie auch in ihren Live-Videos, die sie bereits von mehreren Luxemburg-Demonstrationen ins Netz stellte, sieht man das Gesicht der Betreiberin auf ihren drei Videos aus Brüssel eher selten. Stattdessen filmt sie wie auch aus Luxemburg gewohnt das Demo-Geschehen in der belgischen Hauptstadt, das sich andere Nutzer dann in Echtzeit auf Facebook anschauen können. Mittendrin in den Ausschreitungen ist „Mim’s Freiheit“ jedoch zumindest den Videos zufolge nicht zu sehen.

Holocaust-Verharmlosungen auf Plakaten

Auch Jessica Polfer hat es am Sonntag nach Brüssel verschlagen. Auf ihrem eigenen Facebook-Profil bietet die junge Luxemburgerin unter anderem Verschwörungstheoretikern und Impfverweigerern eine Plattform. Sie blamierte sich zudem im „RTL Kloertext“ mit wirren und widersprüchlichen Aussagen. Auf keine der kritischen Fragen der RTL-Anchorwoman Caroline Mart gab es eine direkte Antwort. Konfrontiert mit ihren vielen haarsträubenden Analogien, relativierte Polfer ihre Aussagen, um sie wenig später in abgewandelter Form zu wiederholen. Auf dem „Mim’s Freiheit“-Kanal war sie ebenfalls schon zu sehen. Bei den Corona-Protesten am 4. Dezember, die auch am Haus von Premierminister Xavier Bettel vorbeizogen, rief Polfer über ein Megafon auf, demnächst erneut vor Bettels Haus protestieren zu gehen. Auf ihrem Profil verglich sie beispielsweise die Aussagen Bettels mit den Aussagen Hitlers. In einem späteren Post entschuldigte sie sich für diese Aussage.

In diversen Live-Videos vom Sonntag in Belgien zeigt die junge Luxemburgerin per Stream, wie die Demonstranten durch das Stadtzentrum Brüssels ziehen. Dabei kommentiert sie die Menschenmasse und richtet sich an Xavier Bettel: „Und das ist eine Minderheit, Herr Bettel. Ich glaube, Sie brauchen eine Brille“, sagt sie im Video. Trotz ihrer Entschuldigung wegen der Holocaust-Verharmlosung marschiert die junge Frau vor Schildern, die genau dies tun: den Holocaust verharmlosen. Auf einem Plakat sieht man im Hintergrund ein Impfnadel-Hakenkreuz.

Vor dem Impfhakenkreuz

In einem zehnminütigen Video sagt Polfer, wie „genial“ sie die Demonstration findet. „Es ist sehr schwierig einzuschätzen. Von allen Seiten kommen Menschen dazu – das ist genial“, sagt sie. Dabei ist eine Anspielung an die Toraufschrift „Arbeit macht frei“ an verschiedenen nationalsozialistischen Konzentrationslagern – darunter auch das KZ Auschwitz – ganz klar im Hintergrund zu erkennen.

Die Aufschrift wurde jedoch durch „QR Code macht frei“ ersetzt. Begleitet wird der Spruch von einem Hakenkreuz, das sich aus QR-Codes und Impfspritzen zusammensetzt. Ihre Meinung zum Thema Spritzen und Vakzine machte Polfer bereits in einem Facebook-Post klar. Sie vergleicht den Widerstand, den ihr Großvater im Zweiten Weltkrieg leistete, mit ihrem eigenen Widerstand gegen das Impfen: „Mein Großvater schaute in eine Schusswaffe, ich in eine Impfnadel.“ Ob ihr Großvater stolz darauf wäre, dass sie vor Impfhakenkreuzen läuft?

ivy
31. Januar 2022 - 23.32

@Grober J-P. nun ja...natürlich könnten die Menschen, die es betrifft, für eine Wohnung auf die Straße gehen. Hier in Luxemburg sind diese Menschen ohne Adresse als Obdachlos einklassiert...und die haben meist besseres zu tun als für eine Wohnung zu manifestieren (also bei den Schwurbeln sind einige dabei...aber da gehts ja auch nur um ihren Körper und das Recht SELBER bestimmen zu dürfen, was ich da rein donnere)...sie könnten auch gegen die Wuchermiete im Foyer Ulyss von 1150€ im ZWEI Bett zimmer protestieren oder die Jugendlichen von 18-25 J. könnten auf die Strasse gehen. Aber das sind eh jene, welche man in Luxemburg am 18. Geburtstag, legitim auf die Straße entsorgt werden, mit der Begründung, daß sie nicht so sind wie sein sollten...für die brauch man wohl weder einen Ansprechspartner, noch ein Ministerium oder IRGENDJEMAND der für diese Altersgruppe zuständig ist. Sie hätten sich ja fügen können und tun was man ihnen sagt...wie alle anderen auch...außer den Schwurblern...die tatsächlich bis nach Brüssel fahren, um für das Selbstbestimmungsrecht über IHREN EIGENEN Körper zu fordern....tztztz...ja ja schon sehr bizar

Soren
29. Januar 2022 - 7.03

Wenn die Politiker ihre Arbeit qualitativ proportional gut zu ihrer Remuneration machen würden, gebe es keine Demonstrationen. Für das was die Politik im Moment abliefert, kann man nur demonstrieren. Leider gehen Neuwahlen während einer Legislaturperiode nicht.

j
26. Januar 2022 - 14.28

Verfall ins frühe Mittelalter ! Hatte Anfang 1960 einen Professor der uns folgendes ans Herz gelegt hat "Ihr werdet die Generationen sein die einen immensen Fortschritt in der Technik erleben wird, aber einen Rückfall der Mentalität mancher Leute in die Aberglauben des Mittelalters". Dieser Mann hatte recht !

Bohlen
25. Januar 2022 - 22.58

@Jean Lichtfous " Mir fehlen d’Wieder fir dat zë kommentéieren." D'Wieder war awer och sauméisseg dës Woch.

Miette
25. Januar 2022 - 22.04

Sitzungsbericht von den "Friedlichen"... Wir stimmten einheitlich ab, wir sind dafür, dagegen zu sein... Hauptsache Kravall, es stört uns nicht wenn Eigentum von Mitmenschen zerstört wird. Wir sind Gutmenschen und für Freiheit.

Heeber
25. Januar 2022 - 19.36

@Markus Heil @HTK, "hundertausende Bürger, darunter tausende Doktoren, Professoren und Wissenschaftler von Links nach Rechts und aus der Mitte sollen Bildungsferne Schichten sein?" Ich kenne diese Leute sehr gut. Alle beide.

cremona
25. Januar 2022 - 19.35

@Sepp ". Hab mir gestern noch im Bett den Geruch des Döners des Nachbarn reingezogen, der über das Energie-Klasse-A-Ansaugrohr in der ganzen Wohnung verteilt wurde." Kohlefilter einbauen oder wechseln.

Jean Lichtfous
25. Januar 2022 - 15.16

D’Madam Polfer virun engem Schëld mam Hakekräiz an der Verballhornung vum Ausschwitz Schëld. Mir fehlen d’Wieder fir dat zë kommentéieren.

HTK
25. Januar 2022 - 15.08

@Markus Hell, wenn Akademiker sich auf die Straße begeben haben sie sicher ihren Grund. Auch glaube ich nicht,dass diese Leute für Rassismus sind oder den Holokaust verharmlosen.Noch werden sie sich herablassen Krawall zu machen und Fensterscheiben einzuschlagen. Es sind nicht diese die ich meine,das werden sie wohl spitz gekriegt haben. Aber sollten diese Leute trotz ihres Titels zu jenen gehören,dann sind das schlicht und einfach gebildete Idioten. Egal ob das hunderttausende sind oder tausende. Gestatten,aber die Freiheit nehme ich mir.

Leila
25. Januar 2022 - 15.06

" Warum protestieren die denn nicht gegen zu wenig Wohnraum oder gegen überteuerte Bimssteinbehausungen?" Vielleicht weil unser Premier sich damit brüstete, dass Luxemburg der Vorreiter dieser Styroporwürfel der A-Klasse ist? (Himself jedoch in einem guten, traditionell gebautem Haus lebt - er weiß genau, warum).

Fern
25. Januar 2022 - 15.00

@Markus Heil Da reden Sie sich IHRE Welt aber selber schön. Wo sollen diese tausenden Gebildeten unter den hunderttausenden(????) Bürgern denn herkommen, die diese zweifelhafte « Bewegung » unterstützen?

Fiisschen
25. Januar 2022 - 14.16

@Markus Heil tausende Doktoren, Professoren und Wissenschaftler, warum nicht gleich Millionen. Ihre Zahlen können Sie sowieso nicht belegen und auf eine weiterte Unwahrheit kommts nicht an

Grober J-P.
25. Januar 2022 - 13.59

@Sepp / Falsch gedacht! Warum protestieren die denn nicht gegen zu wenig Wohnraum oder gegen überteuerte Bimssteinbehausungen? Die müssen wahrscheinlich mit den herrschenden Zuständen wohl zufrieden sein. Auf den Plakaten habe ich nirgends gelesen, dass einer eine "ordentliche" Bleibe sucht oder sich bezahlbare Wohnung wünscht. Die Linke hatte mal 7 Leute mobilisiert zu einer solchen DEMO gegen Wohnungsnot. 7, kaum zu verstehen! Salü.

Kröllebölle
25. Januar 2022 - 13.30

Anscheinend wissen viele Tageblatt-Leser sehr viel über die menschliche Psychologie. Und haben dazu Master-Diplome im Fachbereich generalisierung. Macht echt Angst, wie engstirnig beide Seiten dieser „Diskussion“ sind …und sich dazu beide als (einzige) Vernünftige Menschen sehen. Daran wird unsere Gesellschaft untergehen, nicht an einer eigentlichen Krankheit.

bernard
25. Januar 2022 - 12.58

Zu Bréissel sinn och méi Geschäfter. Mä d'Belsch hunn awer Reizstoff am Waasserwerfer, vläicht och Impfstoff.?

Berger Romain
25. Januar 2022 - 12.55

Do fällt mir ëmmer nees dee Sproch an den ech op engem Autocollant gelies hunn: « stop making idiots poular »

Markus Heil
25. Januar 2022 - 11.27

@HTK, hundertausende Bürger, darunter tausende Doktoren, Professoren und Wissenschaftler von Links nach Rechts und aus der Mitte sollen Bildungsferne Schichten sein? Wer sind Sie wenn Sie sich so etwas anzumaßen erlauben?

Pierre Schmiz
25. Januar 2022 - 11.19

gudden artikel sinn terroristen , emng minoriteit dei enger majoriteit seet wat se ze loosen huet, soll endlech ophaalen, also ech kristieieren iech jo oft , dir sollt j iwert ongerechtegkeeet zu letzbuerg beriechten awer éleit dei ons demokratie an allgmeng freihhet op spill setzten as och wichteg, dei medien dei plattformen dei dei bewegeung ennerstetztnen mussen zu rechenschaft geszunn ginn. dei terroristen vun demonstranten hu kee gewessen.

JJ
25. Januar 2022 - 10.57

Jessica Polfer: " Holt mich hier raus.Ich bin ein Star." Jaja. Das Djungelcamp wäre das richtige Niveau für die Dame und ihresgleichen.

HTK
25. Januar 2022 - 9.58

@Taxpayer, genau so ist es. Diese Nasen brauchen irgend einen Anlass für Krawall und Hetze. Ob Virus oder Einwanderer oder sonstiges,sie sind dabei. Aber wer solche Hetze betreibt gehört auf Eis gelegt.Das macht Schule und kühlt ab. Diese " bildungsferne Schicht " ( Idioten darf man ja heute nicht mehr sagen) bedroht das friedliche Zusammenleben in Städten und zwar grenzübergreifend.

Sepp
25. Januar 2022 - 9.34

Bei den überteuerten (qualitativ minderwertigen) Bimssteinhütten die hier und überall auf der Welt gebaut werden, und beim Anblick der Villen der vorherigen Generationen, kann ich den Protest gegen Kox sehr gut verstehen. Hab mir gestern noch im Bett den Geruch des Döners des Nachbarn reingezogen, der über das Energie-Klasse-A-Ansaugrohr in der ganzen Wohnung verteilt wurde.

Taxpayer
25. Januar 2022 - 8.04

Diese "Schwurbler" fangen so langsam an, mir auf die Nerven zu gehen. Um Impfung oder Coronamassnahmen geht es schon lange nicht mehr. Da haben ein paar dumme Kinder doch bloss Gefallen daran gefunden, abends im RTL-Journal als heldenhafte "Demonstranten" zu posieren. Dieser Tage habe ich mir ein Video eines der Sprecher der "Bewegung" angesehen, eines extrem unsympathisch rüberkommenden Herrn, der sich selbst offenbar so wichtig nahm, dass er nur alle 30 Sekunden einen Satz mit flachen Kalauern über Minister Kox und Koks raushaute und in den quälend langen Pausen vermutlich den Applaus der Massen in seinem Kopf genoss. Unsäglich. Wann kann der unter der Woche arbeitende Steuerzahler erwarten, dass sein Staat es ihm ermöglicht, sich wieder samstags in der Hauptstadt aufzuhalten?