Im CIPA „Résidence op der Waassertrap“ in Beles ist es zu einem größeren Corona-Ausbruch gekommen. Das teilte das Familienministerium am Dienstagmorgen mit. Insgesamt sollen sich 18 Personen – 14 Bewohner und vier Mitarbeiter – mit dem Virus angesteckt haben. 13 der infizierten Bewohner seien komplett geimpft. „Die meisten von ihnen haben keine Symptome“, schreibt das Ministerium in seiner Pressemitteilung. „Auch wenn Geimpfte infiziert werden können, ist ihre Infektiosität aber niedriger als die von Nichtgeimpften“, sagt Virologe Claude Muller vom „Luxembourg Institute of Health“ (LIH) im Gespräch mit dem Tageblatt. Eine Person musste allerdings hospitalisiert werden. Drei der vier infizierten Mitarbeiter seien nicht geimpft gewesen.
„Dass Infektionen besonders bei Personen vorkommen, deren Immunsystem altersbedingt und im Intervall zur Impfung nachlässt, ist nicht außergewöhnlich“, sagt Muller. Dem Virologen zufolge ist das Cluster das Ergebnis verschiedener Kriterien. Hier spielten sowohl der Impfstatus der betroffenen Personen, die Impfquote in der Einrichtung, die derzeitige Schutzwirkung des Impfstoffes und die derzeitigen Hygiene- und Test-Maßnahmen eine Rolle. Wichtig sei es zu wissen, „ob die hospitalisierte Person geimpft war oder nicht, und das sollte auch kommuniziert werden“, sagt Muller.
Dem Ursprung des Clusters auf der Spur
Ebenfalls wichtig: die Frage, wie hoch die Impfquote bei den Heimbewohnern und beim Personal ist. „Diese ist für die Ausbreitung des Virus innerhalb des Hauses entscheidend“, sagt der Virologe. Vor einigen Wochen sei die Impfquote beim Personal in verschiedenen Altenheimen noch unter 30 Prozent gewesen. Muller geht davon aus, dass die meisten Menschen im Altenheim von Ungeimpften infiziert wurden.
„Jetzt muss sich die Teststrategie an der Impfung messen, und da schneidet ein Selbsttest, der nicht mit der notwendigen Gewissenhaftigkeit durchgeführt wird, schlecht ab“, sagt der LIH-Virologe. Es sei fahrlässig, sich in einem Altersheim darauf zu verlassen, dass Personen, die die Impfung für sich ablehnen, die Tests zuverlässig durchführen. Die Viren der infizierten Personen sollten unbedingt sequenziert werden, um der oder den Transmissionsketten auf den Grund zu gehen. Wurde das Virus einmal oder mehrmals eingeführt, und von wo, fragt sich der Virologe.
Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums verwies am Dienstagmorgen für weitere Fragen auf das Familienministerium. Genauso wie das CIPA „Résidence op der Waassertrap“ am Dienstagnachmittag. Viele Informationen waren dort nicht zu erfahren. Nur dass es zu diesem Zeitpunkt schwer zurückzuverfolgen sei, auf wen die Infektion zurückgehe, so eine Pressesprecherin des Familienministeriums.
Der nächste PCR-Test für die gesamte CIPA-Gemeinschaft ist für den 21. Oktober geplant. So lange bleibt der betroffene Teil des Altenheims für Besucher geschlossen. „Als Maßnahme, sehe ich hier einer sofortige Durchimpfung sämtlicher Heimbewohner und des Personals“, sagt Virologe Muller. Die Booster-Impfung sei ja ohnehin bereits für Hochbetagte vorgesehen.
@HTK: Wenn in Luxemburg 46 Prozent der Infizierten doppelt geimpft sind ( Zahlen der Santé,Mitte Oktober) , sprechen wir nicht mehr von einem Impfschutz bis zu 90 Prozent.Einige Aussagen des Virologen Herrn Kekule, heute auf NTV nachzulesen. „..Impfdurchbrüche.Ich bin nicht überrascht , dass manche überrascht sind.Überrascht sind nur jene ,die an einen hundert prozentigen Schutz und die Herdenimmunität geglaubt haben.“Interessant auch an den Aussagen des Virologen in den Kliniken keine Informationen gesammelt werden mit welchem Impfstoff die eingelieferten Infizierten, Verstorbenen geimpft wurden.Das bezeichne ich als grobe Nachlässigkeit unserer Wissenschaft , der Politik, es sei man deckt bewusst die Impfstoffindustrie,deren Gewinne dann ist es verständlich und „ politics as usual“
@Wieder Mann Guter Kommentar! Wer glaubt soll in die Kirche gehen und sich nicht mit Wissenschaft beschäftigen.Die neuesten Zahlen des RKI sind alarmierend! Der Spahn faselt von Freedomday.Wahnsinn.
@Wieder Mann, wie gewöhnlich lassen sie kein gutes Haar an niemandem.Wissenschaft,Politik,der liebe Gott,alles Unfähige. Sie brauchen Herrn Müller nicht zu bemühen um eine Antwort auf ihre Frage zu bekommen. Impfungen sind laut Hersteller zwischen 60 und 95% wirksam und es gibt Leute die nicht darauf ansprechen. Das sind also keine 100%,aber...besser als nix. Die meisten Vireninfektionen haben wir seit der Erfindung der Impfung beseitigt,die hartnäckigeren wie die Influenza weitgehend im Griff.Auch heute sterben noch immer Tausende an der "einfachen" Grippe,davon waren tatsächlich auch 30% geimpft.Soll das uns also von der Impfung abhalten? Denke nicht.
Durchimpfung des Personals : Wie soll das funktionieren, wenn das Personal nicht will ? Brauchen wir in dem Fall die Impfdiktatur, sprich die Zwangsimpfung ?
Der Glaube hat so manchen Menschen schon betört.Mir wäre lieber die Wissenschaft würde handfeste Beweise vorlegen. In einem Land , wo laut heutigen Radionachrichten wieder Operationen abgesagt werden müssen, hat die Politik, die Regierung versagt. Neben der Impfpolitik wurden die sanitären Maßnahmen, die Hygienepolitik auf dem Tablett der Konsum-,Spassgesellschaft verwässert, vernachlässigt , die Menschen von der Laus des Freedom Day befallen . Ich hoffe unsere Politik auf eine Drittimpfung für alle nicht verzichtet, aber befürchte ebenso die Infektionszahlen weiter in die Höhe schnellen, die Politik und Brandstifter im Netz die Impfgegner als Schuldige ausmachen, zur Hexenjagd ausrücken.Herr Virologe Müller als Mann der Wissenschaft geben Sie uns eine belegte Erklärung , warum so viele Geimpfte sich infizieren, teilweise sogar schwer .