LuxemburgDie meisten Schüler gehen nach der Grundschule in das „Général“

Luxemburg / Die meisten Schüler gehen nach der Grundschule in das „Général“
Der Trend der letzten Jahre setzt sich fort: Die meisten Schüler werden am Ende der Grundschule ins „Enseignement général“ orientiert Foto: dpa/Peter Kneffel

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Knapp 5.500 Schüler des Zyklus 4.2 der Grundschule wurden am Ende dieses Schuljahres in das „Einseignement secondaire“ orientiert. Die meisten Schüler kamen demnach in das „Enseignement général“.

Jedes Jahr wechseln am Ende eines Schuljahres die Schüler des letzten Zyklus der Grundschule in die verschiedenen Sekundarschulen. Dazu findet eine ausführliche Orientierung statt, schreibt das Bildungsministerium in seiner Mitteilung. Am Ende des Zyklus 4.1 (früher 5. Schuljahr) findet ein erstes Gespräch zwischen Eltern und Lehrer statt. Ein Jahr später, am Ende des Zyklus 4.2, soll im gemeinsamen Einverständnis zwischen Eltern und Lehrer eine definitive Entscheidung getroffen werden. In 99,7 Prozent der Fälle waren sich die Verantwortlichen über den weiteren Werdegang des Kindes einig. In 0,3 Prozent der Fälle kam man demnach zu keinem Konsens.

Dieses Jahr waren es 5.411 Schüler, die in den „Enseignement secondaire“ orientiert wurden. Bei der Mehrheit der Schüler, das waren 47,1 Prozent, wurde das „Enseignement général“ (7eG) als beste Lösung vorgeschlagen. 39,9 Prozent wurden ins „Ensegnement classique“ (7eC) orientiert, weitere 12,5 Prozent in die „Voie de préparation“ (7eP). 0,5 Prozent mussten den 4. Zyklus der Grundschule verlängern.

Die Zahlen im Vergleich

Diese Zahlen entsprechen in etwa jenen der letzten zehn Jahren, in denen stets der höchste Prozentsatz der Schüler ins „Enseignement général“ orientiert wurde. Im Unterschied zum Vorjahr konnten dieses Jahr die „Epreuves communes“ des Zyklus 4.2 im März 2021 stattfinden. Bei jenen Schülern, die zu dem Zeitpunkt krank waren oder sich in Quarantäne befanden, wurde als Entscheidungsbasis unter anderem der „Bilan intermédiaire“ des Zyklus 4 herangezogen. Auch die Meinung eines Psychologen konnte eingebracht werden, wenn sich die Eltern für diesen Weg entschieden hatten.

Schaut man sich die Zahlen der vergangenen zehn Jahre an, fällt auf, dass es seit 2017 eine viel höhere Einstimmigkeit zwischen Eltern und Lehrer in Bezug auf die Orientierung gibt. In den Jahren davor lag diese nur zwischen rund 81 und 85 Prozent. Laut Bildungsministerium unterstreicht diese sehr hohe Übereinstimmung die Wichtigkeit der Partnerschaft zwischen Schule und Eltern und kann als Erfolg einer direkteren Einbringung der Eltern in die Entscheidungsfindung gelten.

Kommt es zu keiner Einigung, wird eine Orientierungskommission eingesetzt, die eine definitive Entscheidung treffen muss. Dies war im Schuljahr 2020/21 bei 17 Schülern der Fall. Bei 16 von ihnen war die Kommission der Entscheidung des pädagogischen Teams gefolgt. In einem Fall wurde der Entscheidung der Eltern Folge geleistet.

Wieder Mann
29. Juli 2021 - 16.11

Komisch die Bürger nicht merken , wie die Kinder ihrer Freiheit beraubt werden , zu studieren was sie wollen. Zur Zeiten „ vum Opnahmexamen“ hatte jedes Kind die gleichen Chance am besagten Tag sein Wissen prüfen zulassen. Wer an diesem Tag scheiterte, dem sein Wissen war nur oberflächlich, die Materie wohl nicht in Mark und Bein übergegangen.