Corona-FälleAuf Luxemburgs Schulen sind aktuell 60 Schüler infiziert

Corona-Fälle / Auf Luxemburgs Schulen sind aktuell 60 Schüler infiziert
Bildungsminister Claude Meisch nannte am Freitag genaue Infektionszahlen in den Schulen. Bis auf zwei Fälle, wo noch Zweifel bestehen, könne man laut Meisch sagen, dass sich die Schüler nicht in den Schulen angesteckt haben. Foto: Editpress/Alain Rischard

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Bildungsminister Claude Meisch nannte am Freitag auf einer Pressekonferenz die aktuellen Infektionszahlen in den Luxemburger Schulen. Insgesamt seien zu diesem Zeitpunkt 60 Schüler und sieben Lehrer und Erzieher von Grund- und Sekundarschulen positiv auf Covid-19 getestet worden.

Die Fälle von positiv getesteten Schülern häufen sich in den vergangenen Tagen und Wochen. Das Tageblatt hatte sich in den letzten Tagen mehrere Fälle in Grund- und Sekundarschulen bestätigen lassen und darüber berichtet. Am Freitag gab Bildungsminister Claude Meisch auf einer Pressekonferenz die Gesamtzahlen von Infektionen auf Luxemburger Schulen bekannt.

In den Grundschulen seien aktuell 30 Schüler und vier Lehrer beziehungsweise Erzieher von „Maisons relais“ nachweislich Covid-positiv. 20 der 157 Grundschulen waren dadurch mit Corona-Fällen konfrontiert worden. Zurzeit befinden sich 15 Klassen in Quarantäne. „Bei der Quarantäne können sich die Zahlen schnell ändern“, sagte Meisch. Dies sei der Stand vom Donnerstagabend.

In den Sekundarschulen seien ebenfalls 30 Schüler sowie drei Lehrer mit dem Coronavirus infiziert. 13 der insgesamt 37 Lyzeen hätten demnach Covid-19-Fälle zu verzeichnen. 12 Klassen seien momentan in Quarantäne. Meisch probierte, die Zahlen zu relativieren: „Das heißt aber auch, dass es in 161 von 194 Schulen keinen Covid-19-Befund gibt.“

Der Bildungsminister sagt, dass die Quarantänemaßnahmen sowohl bei der schulischen Organisation als auch im privaten Bereich zu Störungen führen würde. Bei diesen Zahlen sei es wichtig, zu wissen, ob sich die Schüler in der Schule oder woanders angesteckt haben, so Meisch. „Bislang gab es keinen Fall, weder in einer Grund- noch in einer Sekundarschule, wo klar dokumentiert ist, dass sich ein Schüler in der Schule infiziert hat.“ In den vergangenen zwei Wochen seien die Fallzahlen höher gewesen.

Dennoch gebe es zwei Fälle, wo es nicht ganz klar sei, wo sich die Schüler angesteckt haben, sagte Meisch. „Wenn zwei oder drei Schüler aus einer Klasse positiv getestet werden, kann es sein, dass sie sich in der Schule, auf dem Schulhof oder auf dem Weg in die Schule angesteckt haben. Das können wir nicht ausschließen. Wenn wir dann hören, dass diese Schüler zusammen auf einer Pyjamaparty waren, dann ist es nicht mehr so sicher, wo sie sich angesteckt haben.“

Fabian
11. Juli 2020 - 22.44

Josy hat recht, kaum war der Lockdown vorbei dachen wohl viele, das Virus sei verschwunden. Den aktuellen Zahlen zufolge sind etwa 1 Prozent der Bevölkerung infiziert. Warum sollte das nicht für Schüler gelten? Von Gottesdiensten und Partys haben wir gelernt, dass sich schnell alle Anwesenden anstecken können. Das ist bislang wohl noch in keiner Schule passiert. Die Politik muss ständig abwägen und auf jeder Seite gibt es Menschen, die sich sofort beschweren.

titi
11. Juli 2020 - 16.17

Das Virus ist nicht nur in den Schulen ansteckend, es ist es überall, auch zu Hause!

Guy Kemmer
11. Juli 2020 - 9.40

Sou ass et vill gesabbels a keen mecht den jop awer veranwortung delegeeren

J.Scholer
11. Juli 2020 - 9.28

Die Worte des Herrn Minister klingen in meinen Ohren nach, man in Schulen sich nicht anstecken würde . Fehleinschätzungen sind menschlich, allerdings den Mut besitzen diese einzugestehen , fehlt der Politik.

trotinette josy
10. Juli 2020 - 19.02

Ein Aufschrei geht durch die Landen. " Minister Meisch ist schuld! " Er hat wohl alle 60 infizierten Schüler/innen persönlich angesteckt? Die Eltern und die Jugendlichen stehlen sich aus der Verantwortung. Dass verschiedene Grosseltern von Anfang an ihre Enkelkinder tagsüber betreut haben, trotz des Aufrufs dies nicht zu tun, ist nur ein Beispiel der Unvernunft und der Verantwortungslosigkeit.