Lycée technique de BonnevoieSieben bestätigte Covid-Fälle im LTB

Lycée technique de Bonnevoie / Sieben bestätigte Covid-Fälle im LTB
Im „Lycée technique de Bonnevoie“ wurden mehrere Covid-Fälle in unterschiedlichen Klassen bestätigt. Drei dieser Klassen wurden komplett in Quarantäne gesetzt. Die Direktion der Schule war für das Tageblatt nicht zu erreichen.  Foto: dpa/Uwe Anspach

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Immer mehr Fälle von positiv getesteten Schülern werden bekannt. Im „Lycée technique de Bonnevoie“ (LTB) haben sich bislang sieben Schüler aus fünf verschiedenen Klassen mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigte das Bildungsministerium gegenüber dem Tageblatt. Die Direktion des Lyzeums war für eine Reaktion nicht zu erreichen.

Sieben Schüler (Stand Dienstag) des „Lycée technique de Bonnevoie“ (LTB) haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Diese sind verteilt auf fünf unterschiedliche Klassen. Drei ganze Schulklassen wurden daraufhin in Quarantäne gesetzt. Das Bildungsministerium bestätigte dem Tageblatt diese Angaben. Nach und nach würden die Schüler aus ihrer Quarantäne wieder zurück in die Schule kommen, so das Ministerium weiter. Dies sei möglich, da bislang alle Schüler, die sich erneut testen ließen, negativ waren.

Auf eine Reaktion der Direktion des LTB hat das Tageblatt bis Redaktionsschluss vergeblich gewartet. Mehrere Anrufe bei der Direktion sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag mündeten im Nichts. Nach vergeblichem Durchklingeln konnte unser Redakteur das Anliegen einer Sekretärin erklären, die darauf hinwies, dass das gesamte Direktorat am Vormittag außer Haus sei und ab 14 Uhr wieder erreichbar sei. Ab 14 Uhr war aber niemand für das Tageblatt zu sprechen. Eine E-Mail, die am Vormittag geschrieben worden war, blieb bis Redaktionsschluss am Abend ebenfalls unbeantwortet.

Eine Schülerin hatte dem Tageblatt gemeldet, dass für sie sämtliche Kurse ausgefallen seien, da sich die betreffenden Lehrer in Quarantäne befinden würden. Dies konnte das Bildungsministerium allerdings nicht bestätigen und schrieb auf Tageblatt-Nachfrage: „Quarantänebedingt kann es sein, dass mal der eine oder andere Kurs ausfällt, es stimmt aber nicht, dass man gar keinen Unterricht mehr hat.“ Darüber, ob sich die Schüler im „Lycée“ angesteckt haben oder außerhalb der Schule, kann lediglich spekuliert werden.

Wie viele Schüler sich zurzeit insgesamt in Luxemburger Schulen in Quarantäne befinden beziehungsweise positiv getestet wurden, ist schwer nachvollziehbar. Die Zahlen gelangen eher nicht an die Öffentlichkeit und ändern sich stets. Wer vor einigen Stunden noch als positiv galt, kann nach einem weiteren Test wieder negativ sein. Inzwischen dauert die Auswertung der Corona-Tests nur noch wenige Stunden.

Einzelne Schüler oder ganze Klasse in Quarantäne

In einer Fragestunde im Parlament hatte Bildungsminister Claude Meisch (DP) am 30. Juni auf eine mündliche Frage des Abgeordneten Sven Clement (Piraten) geantwortet. Zu dem Zeitpunkt befanden sich 45 Schüler aus fünf unterschiedlichen Klassen in Sekundarschulen in Quarantäne, weil sie Kontakt zu Infizierten hatten. In den Grundschulen waren es weitere 54 Schüler aus sechs verschiedenen Klassen in vier unterschiedlichen Gemeinden, die zu dem Zeitpunkt in Quarantäne gesetzt waren.

Die aktuelle Gesetzgebung schreibt vor, dass man sich nach einem positiven Corona-Test bei der „Santé“ melden muss. In einem Gespräch soll ermittelt werden, mit wem der Schüler in einer Zeitspanne von 48 Stunden vor den ersten Symptomen beziehungsweise vor dem positiven Corona-Test in Kontakt war.

War der Schüler innerhalb dieser 48 Stunden in der Schule, dann kontaktiert die Direktion des Gesundheitsministeriums die Direktion der Sekundarschule. Diese wird aufgefordert, der „Santé“ eine Liste zukommen zu lassen, auf der sämtliche Schüler und Lehrpersonal vermerkt wurden, die zu diesem Zeitpunkt in der Schule waren.

Was danach passiert, wird von Fall zu Fall entschieden. Es muss also geschaut werden, ob nur einzelne Schüler, die ganze Klasse oder auch Lehrer in Quarantäne gesetzt werden oder nicht. Hier gelten die allgemeinen sanitären Empfehlungen des Gesundheitsministeriums. Demnach muss zuerst festgestellt werden, ob es sich bei den Kontakten des Schülers um engere Kontakte handelt. Als solche gelten jene, die 15 Minuten oder länger andauerten und bei denen sowohl die Zwei-Meter-Distanz nicht eingehalten wurde als auch das Tragen einer Maske nicht erfolgte.

Vor fast zwei Wochen wurde das Splitting – also die Halbierung der Klassen – in Grund- und Sekundarschulen rückgängig gemacht. Seitdem sind Klassen und Schulen wieder voll besetzt.

Scaccia
9. Juli 2020 - 18.25

Do kann een just dem Hår Meisch merci soen deen eis Kanner ant Schouel versiert huet et war jo hoffentlich keen mei deen wielen

Grober J-P.
9. Juli 2020 - 13.20

Hoffe, dass später niemand Nachwirkungen hat oder anfällige Familienmitglieder hat.