Das neue Kulturportal Culture.lu spricht in erster Linie Kulturschaffende an, ist aber auch für Publikum und Kulturinteressierte eine wichtige Informationsquelle.
Informationen:
www.culture.lu
www.facebook.com/culture.lu
Seit eineinhalb Jahren sind Mitarbeiter des Kulturministeriums, des CTIE (Centre des technologies de l’information de l’Etat) und der ALAC (Agence Luxembourgeoise d’action culturelle) damit beschäftigt, diese Plattform mit Inhalt zu füllen. Culture.lu habe zum Ziel, in erster Linie die Luxemburger Kultur, das heisst die Kulturschaffenden des Landes zu unterstützen, wie Kulturministerin Octavie Modert auf der Pressekonferenz am Mittwoch zur Vorstellung des „Pilotprojektes“ sagte.
Alles auf einer Seite
So sollen Kulturschaffende nun auf einer einzigen Internetseite alle Informationen finden, die sie zur angemessenen Ausführung ihres Berufes benötigen: Welche Stellenangebote gibt es? Welche Finanzierungsmöglichkeiten habe ich? Wie schütze ich meine Autorenrechte? Wo kann ich einen Probesaal mieten? Eine ausführliche Datenbank mit den gesuchten Adressen soll einen Telefonmarathon bei Behörden und Ministerien ersetzen.
Gleichzeitig findet sich auf dem Portal auch eine interaktive Agenda, die einerseits alle Veranstaltungen bündelt und so Kulturinteressierten die Suche nach der passenden Veranstaltung erleichtert.
Gleichzeitig bietet die Internetseite aber auch eine für angemeldete Mitglieder zugängliche Datenbank, in welcher Pläne und Veranstaltungen eingetragen werden können, bevor sie öffentlich gemacht werden. Diese Funktion soll bei dem großen Kulturangebot in Luxemburg, helfen, Synergien zu schaffen, Überschneidungen zu vermeiden und Veranstaltungen zu koordinieren.
Luxemburger Kulturlandschaft
Die Rubrik „Entdecken“ bietet zudem einen spannenden Einblick in die Luxemburger Kulturlandschaft. Für Luxemburger, aber auch für Interessierte aus dem Ausland sind hier Artikel versammelt, die von Kulturschaffenden selbst geschrieben wurden. So stellt zum Beispiel der Schriftsteller Georges Hausemer die Literaturszene des Landes vor, der Kurator Christian Mosar gibt einen Überblick über die Entwicklung der Kunst oder Ian de Toffoli informiert über die verschiedenen Theater und ihre Schwerpunkte. Diese Texte lesen sich zwar zum Teil wie Werbebroschüren, haben aber vor allem durch die Verlinkungen einen großen informativen Nutzwert.
Die Seite ist in den drei Sprachen deutsch, französisch und englisch abrufbar. Sie soll beweglicher sein, als die Informationsseiten der einzelnen Ministerien und eine luxemburg-spezifische Plattform neben der bereits existierenden Plattform für die Großregion plurio.net darstellen.
Dass zur Realisierung des Portals Mitarbeiter aus den unterschieldichen Sektoren einbezogen wurden, ist auf jeden Fall zu begrüssen. Nun wird sich zeigen, ob die Seite auch ihre Bestimmung erfüllt und zur Favorite-Seite aller Kulturschaffenden und Kulturinteressierten avancieren wird. Kanpp über hundert hatten die Seite bei Beendigung dieses Artikels bereits auf facebook geliked.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können