Das Nashorn ist der große Verlierer

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Der Amurleopard führt in diesem Jahr die Liste der Tierschutzorganisation WWF zur Erholung bedrohter Arten an. Schlecht sieht es hingegen für das Nashorn aus.

In den vergangenen fünf Jahren ist der Bestand des Amurleoparden, einer seltenen Unterart des Leoparden, um 50 Prozent gewachsen. Das teilte der „World Wild Found for Nature“ (WWF) am Donnerstag mit. Dies sei „ein glänzender Erfolg, auch wenn die Gesamtzahl der Tiere mit 50 Exemplaren gering bleibt“.

Der Amurleopard gehört zu den seltensten Säugetierarten der Welt. Er lebt in Teilen Russlands, Chinas und Nordkoreas und wird wegen seines schön gemusterten Fells von Wilderern gejagt. Dass sich sein Bestand erholte, führt WWF insbesondere auf die Einrichtung eines Nationalparks in Russlands äußerstem Osten zurück.

Wilderer in Südafrika schlachteten 919 Nashörner ab

Am schlechtesten auf der WWF-Rangliste schnitt das Nashorn ab. 2013 wurden allein in Südafrika 919 Nashörner und damit 50 Prozent mehr als 2012 von Wilderern getötet. Dies sei ein „trauriger Rekord“, erklärte die Umweltorganisation. Die Wilderer gehörten kriminellen Netzwerken an und verfügten über moderne Ausrüstung wie Hubschrauber und Nachtsichtgeräte.

Auf dem Schwarzmarkt wird das Horn des Rhinozeros für mehr als 16.000 Euro pro Kilogramm gehandelt. Obwohl es wie menschliche Fingernägel ausschließlich aus Keratin besteht, schreibt die asiatische Medizin ihm starke heilsame sowie aphrodisierende Wirkung zu.

Auf der Roten Liste der Internationalen Union für die Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN) werden 21.286 Tier- und Pflanzenarten geführt, die vom Aussterben bedroht sind.