Terrorwarnung und Regen

Terrorwarnung und Regen

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Schlechte Zeiten für Karnevalfreunde. Im deutschen Braunschweig wird der Umzug wegen Terroralarm abgeblasen. Im französische Nice fällt der traditionelle Umzug regelrecht ins Wasser.

Der Karnevalsumzug in Braunschweig ist am Sonntag kurz vor dem Start wegen Hinweisen auf einen möglichen Terrorakt abgesagt worden. Aus „zuverlässigen Staatsschutzquellen“ sei bekanntgeworden, dass „eine konkrete Gefährdung durch einen Anschlag mit islamistischen Hintergrund“ vorliege, erklärte die Polizei. Mit Blick auf die Anschläge von Kopenhagen sehen die Sicherheitsbehörden aber nicht grundsätzlich eine erhöhte Terrorgefahr in Deutschland. In anderen Städten sollen die großen Rosenmontagsumzüge zum Wochenbeginn wie geplant stattfinden.

Ein Polizeisprecher sagte am Sonntag in Braunschweig, die Hinweise seien aus Ermittlungen des Staatsschutzes hervorgegangen. „Es handelte sich nicht um eine SMS oder einen Drohanruf“ Bereits am Samstagabend hätten die Braunschweiger Behörden die Hinweise erhalten und daraufhin gründlich geprüft. Erst vor wenigen Wochen hatte eine Terrordrohung in Dresden gegen die islamkritische Pegida-Bewegung zu einem Demonstrationsverbot in der gesamten Stadt geführt.

Zum Braunschweiger Karneval waren am Faschingssonntag bis zu 250 000 Besucher erwartet worden. Das Spektakel gilt als der größte Karnevalsumzug Norddeutschlands. In diesem Jahr sollten 4500 Teilnehmer aktiv dabei sein. Rund 100 Motivwagen waren geplant.

Nicht eine Terrordrohung sondern das anhaltend schlechte Wetter hat den Karnevalfreunden im französischen Nice einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wegen des Regens hat das örtliche Tourismusbüro den Karnevalumzug am Sonntag annulliert.