In den Jahren 2008 und 2009 sollen die Zwischenfälle stattgefunden haben. Sowohl Claire W. als auch Aline L. und Michèle P. müssen sich nun vor den Richtern der Strafkammer verantworten. Angeblich sollen sie die Kinder mit dickem Klebeband an die Stühle gefesselt haben, um sie ruhig zu stellen.
Am Mittwoch wurde die Direktorin der hauptstädtischen „Foyer scolaires“ im Zeugenstand gehört. Die Zeugin gab an, dass es nur ganz selten zu Personalmängeln gekommen sei. In diesen Fällen sei man jedoch immer im legalen Rahmen geblieben.
Auf neun Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren muss laut Gesetz ein Betreuer aufpassen. In Ausnahmefällen können diese Zahlen um 33 Prozent überschritten werden.
Lösungen
Me Vogel legte zahlreiche Mails und Berichte vor, in denen sich das Personal der besagten „Maison relais“ unter anderem bei der Zeugin über die Misstände in der „Maison relais Gellé“ beschwerte. In diesen Mails wurde von chronischem Personalmangel gesprochen. „In allen Einrichtungen der Stadt Luxemburg hat es mal Personalmängel gegeben, wir haben dann versucht, diese Probleme zu lösen“, erklärte die Zeugin.
Morgen geht der Prozess weiter, dann wird Viviane Loschetter, die damalige Schöffin der Stadt Luxemburg, ein zweites Mal im Zeugenstand gehört.
De Maart
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